Wer träumt nicht von einer auskömmlichen Rente? Doch wie hoch das Gehalt dafür sein muss, wissen die wenigsten. So bekommen Sie später 1.500 Euro im Monat. 1.500 Euro Rente – das ist für den deutschen Durchschnittsrentner bereits viel Geld. Denn laut dem Rentenversicherungsbericht 2023 kamen Männer im Westen Ende 2022 auf durchschnittlich 1.382 Euro brutto im Monat, die Durchschnittsrentnerin lediglich auf 797 Euro. Im Osten erreichten Männer im Schnitt 1.356 Euro, Frauen 1.135 Euro. Wer im Ruhestand über mehr Geld verfügen möchte, sollte daher wissen, wie viel er dafür verdienen muss. Was bei einer Bruttorente von 1.500 Euro im Monat gilt, erläutert Ihnen dieser Text. So berechnet sich die monatliche Bruttorente Alles beginnt mit der sogenannten Rentenformel. Sie setzt sich aus vier Größen zusammen, deren Produkt Ihre individuelle Rente ergibt: Der Rentenwert liegen seit 1. Juli 2024 bundeseinheitlich bei 39,32 Euro. Die Bundesregierung legt diesen Wert mit Zustimmung des Bundesrats immer zum 1. Juli eines Jahres fest. Der Zugangsfaktor und der Rentenartfaktor haben beide den Wert 1, wenn Sie nicht vorzeitig in Rente gehen und es sich bei der Rente um die normale Altersrente handelt. Was passiert, wenn Sie vor der Regelaltersgrenze in Rente gehen, lesen Sie hier. Wann bekomme ich 1.500 Euro Rente im Monat? Eine Bruttorente von genau 1.500 Euro im Monat erhalten Sie also, wenn Sie beim derzeitigen Rentenwert 38,1485 Rentenpunkte gesammelt haben. Rentenpunkte ist ein anderer Begriff für Entgeltpunkte. Setzen wir 45 Versicherungsjahre voraus, müssten Sie also 0,8477 Rentenpunkte pro Jahr erzielen. In Bruttogehalt übersetzt bedeutet das, Sie müssten etwas weniger als das jährliche Durchschnittsentgelt verdienen. Konkret: 3.204 Euro im Monat. Denn die Rentenpunkte pro Jahr berechnen sich nach folgender Formel: Das Durchschnittsentgelt bildet ab, wie viel der Durchschnitt aller Sozialversicherten im Jahr verdient. Es wird jedes Jahr neu berechnet. Für 2024 gibt es bisher nur einen vorläufigen Wert. Er liegt bei 45.358 Euro. Viele schaffen gar keine 45 Versicherungsjahre Dass die Deutschen im Schnitt weniger Rente als 1.500 Euro im Monat zur Verfügung haben, obwohl sie für diesen Betrag weniger als das Durchschnittsentgelt verdienen müssten, liegt an der Zahl der tatsächlich geleisteten Versicherungsjahre. Denn statt der im Beispiel angenommen 45 Versicherungsjahre kamen männliche Rentner im Westen am 31. Dezember 2022 auf durchschnittlich 40,6 Beitragsjahre, Frauen lediglich auf 29,3. Im Osten zählten die Männer im Schnitt 44,3 Beitragsjahre, Frauen 41,8. Achtung: Von der Bruttorente gehen noch Beiträge zur Sozialversicherung ab. Auch Steuern müssen Sie grundsätzlich zahlen. Allerdings nur, wenn Sie mit Ihren Einkünften über dem Grundfreibetrag liegen. Dieser bildet das Existenzminimum ab. 2024 liegt der Freibetrag bei 11.604 Euro. Lesen Sie hier, wie viel Steuern Sie bei einer Rente von 1.500 Euro zahlen müssen. So bessern Sie Ihre Rente auf Mit einer Rente von 1.500 Euro liegen Sie zwar bereits über dem deutschen Durchschnitt, sorgenfreier lebte es sich aber natürlich, wenn Ihnen noch etwas mehr Geld zur Verfügung stünde. Wer es sich leisten kann, sollte deshalb bereits während des Erwerbslebens aktiv werden und so früh wie möglich privat fürs Alter vorsorgen. Am besten funktioniert das, wenn Sie dem Aktienmarkt eine Chance geben. Das geht bereits ab kleinen monatlichen Beträgen. Können Sie das Geld noch mindestens 15 Jahre für sich arbeiten lassen, empfiehlt sich ein weltweit streuender Aktien-ETF. Das sind Investmentfonds, die einen Index wie zum Beispiel den MSCI World eins zu eins nachbilden ( mehr dazu lesen Sie hier ). Sie investieren damit auf einen Schlag in Hunderte Unternehmen auf der ganzen Welt. Das ist deutlich risikoärmer, als sein Geld in einzelne Aktien zu stecken. Und dank des langen Anlagezeitraums können Sie Krisen einfach aussitzen. Lesen Sie hier, wie Sie ganz konkret jeden Monat Geld in einen ETF stecken.