Anfang September lässt die Bundesanwaltschaft eine Wohnung in Frankfurt (Oder) durchsuchen. Ein 15-Jähriger kommt in Polizeigewahrsam. Nun ist er wieder auf freiem Fuß.
Im Zusammenhang mit Terror-Ermittlungen ist ein 15-jähriger aus Frankfurt (Oder) aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden. Das sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Brandenburg in Potsdam. Zuvor hatte Rbb24 berichtet.
Der 15-Jährige war Anfang September zur Gefahrenabwehr in Gewahrsam genommen worden. Ein Amtsgericht hatte dieses für zwei Wochen verlängert. Laut Polizeigesetz könne eine Ingewahrsamnahme zur Gefahrenabwehr einmalig um bis zu zwei Wochen verlängert werden, sagte die Sprecherin.
Bis dahin habe kein Haftbefehl vorgelegen, der aus dem Ermittlungsverfahren des Generalbundesanwalts hervorgegangen sei. Daher sei der Jugendliche seit Mitternacht wieder auf freiem Fuß. Nun kommt es auf das weitere Ermittlungsverfahren des Generalbundesanwalts an, wie die Sprecherin sagte.
Wohnung Anfang September in Frankfurt (Oder) durchsucht
Die Bundesanwaltschaft hatte am 4. September eine Wohnung in Frankfurt (Oder) durchsuchen lassen. Es werde gegen den Jugendlichen wegen des Verdachts des Werbens für eine ausländische terroristische Vereinigung ermittelt, hatte eine Sprecherin der Behörde in Karlsruhe gesagt.
Nach dpa-Informationen soll der syrische Jugendliche in Kontakt mit dem Hauptverdächtigen des vereitelten Terroranschlags auf eines der Taylor-Swift-Konzerte in Wien gestanden haben.
Im August waren zwei mutmaßliche Sympathisanten der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Österreich festgenommen worden. Einer von ihnen hatte nach Erkenntnissen der Polizei geplant, bei einem der Konzerte vor dem Stadion inmitten von Fans einen Anschlag zu verüben.