Ex-Nationalspieler Nico Schulz nimmt einen neuen Anlauf im Profifußball. Der Weg des umstrittenen Abwehrspielers führte ihn vor Gericht und jetzt ins Ausland. Der ehemalige Profi von Borussia Dortmund hat einen neuen Klub gefunden und wird ab sofort in der Türkei für MKE Ankaragücü spielen. Der Ex-Nationalspieler hat bei dem türkischen Zweitligaklub einen bis 2026 gültigen Zweijahresvertrag unterschrieben. Das teilte der Verein am Donnerstag mit. Nachdem sein Vertrag beim BVB vor knapp einem Jahr aufgelöst wurde, erfolgte der Wechsel nun ablösefrei. Schulz war 2019 für 25,5 Millionen Euro von 1899 Hoffenheim nach Dortmund gewechselt. In seinem letzten Jahr beim BVB blieb er fast komplett ohne Einsatz, nachdem ihn Cheftrainer Edin Terzić aussortiert hatte. Schlagzeilen lieferte Schulz dann vor allem abseits des Platzes. Im Juni 2022 erstattete seine ehemalige Lebensgefährtin wegen verschiedener Fälle von häuslicher Gewalt Anzeige gegen ihn. Die Dortmunder Staatsanwaltschaft ermittelte wegen körperlicher Misshandlung in drei Fällen. Anfang des Jahres wurde das Verfahren aufgrund einer dünnen Beweislage eingestellt gegen Geldauflage vorläufig eingestellt. Schulz zahlte 150.000 Euro Strafe an eine gemeinnützige Einrichtung. Zuletzt hielt sich der Fußballprofi beim Regionalligisten SV Babelsberg fit und zog damit den Unmut der Fans auf sich.