Volkswagen kämpft mit finanziellen Herausforderungen und greift zu drastischen Maßnahmen. Kunden müssen mit deutlich höheren Preisen für die Autos rechnen. Volkswagen muss sparen. Damit die Ausgaben nicht weiter die Einnahmen überschreiten, setzt die Marke den Rotstift an – und schließt betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen nicht mehr aus. Auch auf der Einnahmenseite soll sich etwas tun: Für nahezu alle Pkw-Modelle mit Verbrennungsmotor heben die Wolfsburger die Preise deutlich an, wie das Magazin "kfz-betrieb" unter Berufung auf ein Schreiben der Wolfsburger an ihre deutschen Händler berichtet. Auch einzelne Ausstattungsoptionen werden teurer. So hoch fallen die Preissteigerungen aus Den höchsten Aufschlag gibt es demnach mit knapp 2.500 Euro für den frisch gelifteten Geländewagen Touareg, die geringste Steigerung mit rund 500 Euro steht bei den kleinen Crossovern Taigo und T-Cross an. Die Bestseller Golf und Tiguan werden um jeweils rund 1.100 Euro teurer – mit jeweils rund 4 Prozent fällt die Erhöhung dort relativ gesehen am stärksten aus. Unter den nicht-elektrischen Autos ist einzig der Kleinwagen Polo nicht vom dem Preisaufschlag betroffen. Die E-Autos der ID-Familie werden im Schreiben nicht erwähnt, da VW sie über ein sogenanntes "unechtes Agenturmodell" vertreibt, bei dem die Händler keinen direkten Einfluss auf die Preise haben. Umfang ist ungewöhnlich Regelmäßige Preiserhöhungen sind nicht ungewöhnlich, Umfang und Höhe der aktuellen Teuerungsrunde jedoch schon. Zudem berichtet das Branchenmagazin, dass noch im Frühjahr eine modellübergreifende Preiserhöhung bei Volkswagen nicht im Raum gestanden habe. Demnach könnte es sich bei der Maßnahme um eine Reaktion auf die aktuellen Probleme des Konzerns handeln. VW selbst nennt in dem Händlerschreiben keine Begründung für die Preiserhöhung.