Mehr als 70 Prozent bewerten die Arbeit der Ampelkoalition schlecht. Doch die Union kann nur eingeschränkt profitieren. Laut dem aktuellen ZDF-Politbarometer zeigt sich eine deutliche Mehrheit der Deutschen unzufrieden mit der Regierungsarbeit der Ampelkoalition. Ganze 71 Prozent – und damit fast drei von vier Befragten – gaben an, dass sie die bisherige Leistung von SPD , Grünen und FDP negativ bewerten. Lediglich 25 Prozent zeigten sich zufrieden. Trotz der weitverbreiteten Kritik an der Ampel kann die Union kaum profitieren. Nur 38 Prozent glauben, dass eine CDU-geführte Regierung eine bessere Alternative darstellen würde. 12 Prozent trauen CDU und CSU eine schwächere Performance zu, 45 Prozent sehen keinen Unterschied. Nach dem schwachen Abschneiden bei den Wahlen in Sachsen und Thüringen verlieren die Grünen derweil im Bund weiter. Sie stehen bei 11 Prozent und damit zwei Punkte schwächer als bei der letzten Erhebung. Auch das BSW verliert einen Punkt – 7 Prozent der Wähler würden sich aktuell für die Wagenknecht-Partei entscheiden. Große Koalition wäre rechnerisch möglich Zulegen kann dagegen die AfD , die einen Punkt gewinnt und bei 17 Prozent steht. Die Rechtspopulisten wären damit die zweitstärkste Partei im Parlament. Knapp dahinter liegen die Sozialdemokraten (15 Prozent), die ebenfalls einen Punkt gewinnen. Nicht im Parlament vertreten wären FDP und Linke mit jeweils 4 Prozent. Unangefochten vorn liegt die Union mit unverändert 33 Prozent der Stimmen. Sie ist damit stärker als die drei Ampelparteien zusammen (30 Prozent). Eine Große Koalition unter Führung der Union hätte damit eine Mehrheit. Dasselbe gilt zwar auch für eine Koalition aus Union und AfD, die allerdings vonseiten der Union ausgeschlossen ist.