Die GNTM-Siegerin spricht erstmals öffentlich über einen Schwangerschaftsabbruch. Im vergangenen Jahr entschied sich Stefanie Giesinger gegen ihr Baby. Mit gerade einmal 17 Jahren gewann Stefanie Giesinger die neunte Staffel von "Germany's Next Topmodel". Auch zehn Jahre später ist sie noch immer in der Branche erfolgreich und hat sich außerdem als Influencerin einen Namen gemacht. Bei Instagram folgen ihr mehr als fünf Millionen Menschen. Seit Anfang dieses Jahres gibt Stefanie Giesinger ihren Fans aber nicht nur mit Fotos und Videos Einblicke in ihr Leben, im Januar startete sie ihren eigenen Podcast "G Spot" . Darin spricht das Model ganz bewusst über private und sehr intime Themen – wie nun über Abtreibung. "Ich wusste, mir stehen Höllenwochen bevor" "Vor rund einem Jahr wurde ich schwanger und es folgten unglaublich schwere Monate. Ich wollte keine Mutter werden, zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht", schreibt die 27-Jährige in einem dazugehörigen Instagram-Post. In dem Podcast-Gespräch mit der Influencerin Nike van Dinther beschreibt Stefanie Giesinger, wie ihr der Schwangerschaftsabbruch erschwert wurde. Ein Gynäkologe habe ihre Entscheidung, das Kind nicht zu bekommen, nicht ernst genommen. Auch der Pflichttermin bei "Pro Familia" sei kein leichter gewesen: "Mein Herz schlug schnell und die Übelkeit kam hoch. Ich wusste, mir stehen jetzt Höllenwochen bevor und ich muss mich zusammenreißen, um sie zu überstehen." "Kampf gegen meinen eigenen Körper" Die GNTM-Siegerin entschied sich für eine operative Abtreibung, für die sie noch sechs Wochen lang schwanger sein musste. "Scham, Angst, Trauer, Verwirrung, Schmerz und Unsicherheit machten mir das Leben schwer. Mein Körper veränderte sich, etwas wuchs in mir und ich wollte es nicht." Die Zeit bis zum Abbruch beschreibt sie als "Kampf gegen meinen eigenen Körper". Erst als die befruchtete Eizelle sichtbar war, durfte der Eingriff legal stattfinden. "Ich wurde unter Narkose gesetzt und meine Gebärmutter wurde ausgesaugt." Es folgten weitere Wochen, die Stefanie Giesinger im Rückblick als Depression beschreibt: "Die plötzlich abfallenden Hormone, das schlechte Gewissen und die Überforderung stürzten mich in ein dunkles Loch", erklärt sie. Zum Schluss des Posts bedankt sie sich bei den Menschen, die sie damals aufgefangen haben: "Alleine hätte ich diese Zeit nicht überstanden." Zudem betont Stefanie Giesinger, dass sie dankbar sei, "für das Privileg, über meinen eigenen Körper entscheiden zu können."