Bei "Die Höhle der Löwe" kam es zu einem bewegenden Auftritt von Werner Hansch: Der ehemalige Sportreporter berichtete von seiner früheren Spielsucht – und rührte damit auch die Investoren. Am Montag war es endlich so weit: Der Auftakt der Jubiläumsstaffel von "Die Höhle der Löwen" flimmerte über die heimischen Bildschirme. Dabei bekamen die Investoren innovative und kuriose Ideen zu sehen – erlebten jedoch auch äußerst emotionale Momente. Mit seinem Start-up "Zockerhelden" will Anwalt Marc Ellerbrock aus Markdorf Spielsüchtigen eine zweite Chance geben. Er will Geschädigten helfen, Glücksspielverluste von fragwürdigen Online-Anbietern bis zu zehn Jahre rückwirkend zurückzufordern – und das ohne Kostenrisiko. Der Ansatzpunkt von "Zockerhelden": Viele Online-Sportwetten hatten bis 2020, Online-Casino- und Poker-Wetten bis 2022, keine deutsche Lizenz. Viele Angebote waren in Deutschland illegal. Werner Hansch verlor Vermögen, Haus und Liebe Unterstützt wird er dabei von Fußballkommentatoren-Legende Werner Hansch. Der 85-Jährige, einst in allen Fußballstadien zu Hause und mit gutem Gehalt ausgestattet, gehörte selbst zu den ca. 4,6 Millionen Spielsüchtigen in Deutschland. Mit tränenerstickter Stimme berichtete er, wie er nach seinem Ruhestand alles verlor: 600.000 Euro und ein Haus, aber auch Freunde und seine große Liebe. "Nach meinem Ruhestand war ich auf die Sinnfrage nicht vorbereitet. So bin ich in die Spielsucht abgeglitten", erinnerte er sich. Die Löwen zeigten sich bewegt. Judith Williams erklärte: "Ich sitze seit der ersten Staffel hier, aber für mich war das der bewegendste Moment." Carsten Maschmeyer griff seine eigene Vergangenheit in seinem Angebot an die beiden auf: "Ich war tablettensüchtig, jetzt bin ich dealsüchtig." Er bot 125.000 Euro für 15 Prozent an "Zockerhelden". Und mit Dagmar Wöhrl konnte er eine weitere Löwin hinzugewinnen. Werner Hansch zu seinem Deal: "Das ist jetzt der Sinn, den ich damals vermisst habe."