Matthias Schwab kann am Sonntag beim British Masters nicht mehr an die starken Leistungen der ersten Tage anknüpfen und driftet im „The Belfry“ mit einer durchwachsenen 76 (+4) noch unangenehm zurück, womit er auch wichtige Punkte im Race to Dubai liegen lässt.
Nach zuletzt gleich vier verpassten Cuts schmolz der Abstand zum letzten Tourkartenrang bei Matthias Schwab auf nur noch 50 Punkte zusammen, weshalb das Durchbrechen der schwarzen Serie beim British Masters nach Runden von 70 (-2) und 71 (-1) Schlägen durchaus bereits Gold wert war. Lange Zeit schien es dann am Moving Day so, als wäre der Tank des Rohrmoosers bereits leer. Erst nach dem Turn fand Matthias den gesuchten Rhythmus und kämpfte sich mit gleich fünf Birdies noch zu einer weiteren 71 (-1). Damit konnte er sogar einige Ränge gut machen und startet bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 sogar voll in Schlagdistanz zu einem Spitzenresultat in den Finaltag.
Ganz sicher findet Matthias auf der 1 Fairway und Grün und startet so grundsolide in die letzte Runde. Auch die 2 übersteht er diesmal unbeschadet, allerdings lässt das erste Par 5 der Runde danach noch nicht wie erhofft ein frühes Birdie springen. Auch danach zeigt der 29-jährige von Tee bis Grün eine sehr solide Leistung, allein die Annäherungen bringt er noch nicht nah genug zu den Fahnen um sich echte Birdiemöglichkeiten auflegen zu können. Auf der 8 wird es dann sogar erstmals unangenehm, da er nach versandetem Drive den Ball zur zurück aufs Fairway legen kann. Da danach aus sechs Metern der Parputt nicht fällt, kann er den ersten Schlagverlust nicht mehr abwenden.
Das kostet auch ziemlich die Selbstverständlichkeit, denn auf der 9 verfehlt gleich der nächste Abschlag das Fairway und da noch dazu der Parputt aus einem guten Meter nicht fällt, biegt er sogar lediglich bei 2 über Par auf die letzten neun Löcher ab. Am kurzen Par 4 der 10 wählt er dann die konservative Strategie, bunkert sich jedoch mit dem Wedge dann hinter dem Grün ein und hat so schließlich sogar den Bogey-Hattrick auf der Scorecard aufleuchten, was ihn doch bereits ziemlich deutlich abrutschen lässt. Nur kurz kann er sein Spiel dann stabilisieren, ehe er sich am Par 3 der 12 mit einem verpassten Up & Down das bereits vierte Bogey aufhalst.
Der Putter bleibt auch weiterhin eiskalt, denn auch auf der 13 ist ein Meter zuviel, was ihn auf bereits 5 über Par für den Tag abdriften lässt. Erst am Par 5 der 15 kann er dann am Sonntag etwas Luft holen, nachdem aus einem knappen Meter der erste rote Eintrag gelingt, womit er zumindest ein wenig Schadensbegrenzung betreiben kann. Mehr will sich auf den letzten Löchern dann jedoch nicht mehr ausgehen, weshalb er sich am Ende mit einer ziemlich durchwachsenen 76 (+4) anfreunden muss. Damit büßt er auch im Klassement noch einige Ränge ein, beendet das Turnier als 33. nur im Mittelfeld und lässt so auch im Race to Dubai wichtige Zähler liegen. Immerhin bringt der Ausflug nach England 23.000 Euro Preisgeld und die Verbesserung auf Position 92 im Race to Dubai ein.
Niklas Norgaard (DEN) reicht am Sonntag eine 72 (Par) um sich bei gesamt 16 unter Par zum neuen British Masters Champion zu krönen. Bester Deutscher wird Max Rottluff, der am Freitag nur am letzten Drücker cuttete und sich am Wochenende bis auf Position i vorspielt.
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