Laut einem Medienbericht hat Deutschland am Freitagmorgen erstmals seit der Machtübernahme der Taliban Personen nach Afghanistan abgeschoben. Die Bundesregierung hat offenbar am Freitagmorgen mehrere Straftäter nach Afghanistan abgeschoben. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, startete ein entsprechender Charterjet von Qatar Airways von Leipzig aus Richtung Kabul . Es wäre demnach der erste Abschiebeflug seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan vor drei Jahren. Unter Berufung auf Sicherheitskreise schreibt der "Spiegel", dass an Bord der Boeing 787 über 30 afghanische Straftäter sein sollen. Diese seien aus verschiedenen Bundesländern nach Leipzig gebracht worden. Organisiert worden sei die Aktion vom Bundesinnenministerium. Jeder Abgeschobene erhielt laut dem Bericht 1.000 Euro Handgeld. Ein Arzt soll ebenfalls an Bord sein. Dir Vorbereitungen für die Abschiebung laufe seit gut zwei Monaten. Dass der Flug nun genau eine Woche nach dem Messerattentat in Solingen und kurz vor den Landtagswahlen in Ostdeutschland stattfindet, verleiht ihm besondere Bedeutung. Erst am Donnerstag hatte die Ampel ein neues Paket zur Verschärfung der Asyl- und Migrationspolitik vorgestellt. Teil des Pakets: Die Regierung kündigte an, Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan wieder zu ermöglichen. Mehr dazu lesen Sie hier .