Wenn Real Madrid in der spanischen Liga auswärts kein gewünschtes Resultat erzielt, muss man inzwischen offenbar eher davon ausgehen, dass sich nach dem Abpfiff kein Profi äußert. Dazu ist es nach dem 1:1 am 18. August beim RCD Mallorca nun nämlich auch nach dem 1:1 am Sonntagabend gegen die UD Las Palmas gekommen.
Im Anschluss an das enttäuschende Unentschieden, durch das die Blancos in der Tabelle jetzt schon vier Punkte hinter dem FC Barcelona platziert sind, hat sich nur Trainer Carlo Ancelotti den Journalisten gestellt – von seinen Spielern aber keiner.
Seit Beginn der vergangenen Saison war und ist es die Regel, dass sich die Stars nach Begegnungen in der Primera División lediglich gegenüber Realmadrid TV äußern. Selbst das war jetzt aber zum wiederholten Male nicht der Fall. Zu den in Spanien übertragenden Sendern wird keiner mehr geschickt, weil der Klub einen zur Spielzeit 2023/24 aktualisierten Medienvertrag nicht akzeptiert, sich mit dem spanischen Ligaverband LFP daher sogar gerichtlich auseinandersetzt, absichtlich Verstöße in Kauf nimmt.
Zu der Vereinbarung gehören unter anderem auch die letztes Jahr diskutierten Aktivitäten wie TV-Kameras in Kabinen. Diesen intimen Einblick lehnt Real bekanntlich ebenfalls ab. Eine Entspannung der Fernsehsituation ist offensichtlich nicht in Sicht, so muss das LaLiga-TV-Studio auch weiter vor dem Bernabéu aufnehmen und die Übertragungen beginnen im Bernabéu auch erst kurz vor Anstoß, statt schon einige Minuten vorher. Nach etwa Partien in der Champions League standen und stehen ausgewählte Spieler diversen übertragenden Sendern hingegen unverändert zur Verfügung.
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