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Hamas ruft offenbar zu Selbstmordanschlägen auf | Israel-Gaza-News

In der EU gibt es Pläne für Sanktionen von Teilen der israelischen Regierung. Im Westjordanland kommt es zu Konflikten. Alle Entwicklungen im Newsblog. Oppositionsführer behauptet: Netanjahu erhielt vor 7. Oktober Warnungen vor Hamas 12.16 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu war nach Darstellung des Oppositionsführers vor dem Massaker am 7. Oktober vergangenen Jahres über die Gefährlichkeit der Hamas informiert. "Die Regierung war über die Absichten der Hamas im Bilde", sagt Jair Lapid vor Journalisten. "Es war klar, was sie wollen." Der in der politischen Mitte angesiedelte Vorsitzende der Zukunftspartei sagte, er weise wiederholte Behauptungen der Regierung zurück, "dass die politische Spitze sich irgendwie dessen nicht bewusst war, dass die Hamas nicht mehr wie früher abgeschreckt ist". Er habe selbst in seiner Zeit als Regierungschef entsprechendes Geheimdienstmaterial gesehen, und diese hätten "natürlich" auch sein Nachfolger Netanjahu und dessen Minister gesehen, sagt Lapid. Bei einem Sicherheitstreffen am 21. August vergangenen Jahres habe ein Militärberater über Warnungen an allen Fronten der iranischen "Achse des Widerstands" berichtet – darunter auch vor den Terrororganisationen im Gazastreifen und im Westjordanland. Sein persönlicher Eindruck sei gewesen, dass Netanjahu dabei "gelangweilt und gleichgültig" gewirkt habe, sagt Lapid, der demnach damals ebenfalls zugegen war. Auch in den folgenden Monaten habe es immer wieder Warnungen gegeben, denen zufolge Israel sich in erhöhter Gefahr befinde. Netanjahus rechtskonservative Likud-Partei teilt daraufhin mit: "Jair Lapid lügt wieder." Netanjahu habe keinerlei Warnung vor dem 7. Oktober erhalten. Kommandeur des Islamischen Dschihads bei Armeeeinsatz getötet 11.53 Uhr: Beim jüngsten Militäreinsatz der israelischen Armee im Westjordanland ist nach Angaben der militanten Palästinensergruppe Islamischer Dschihad ein örtlicher Befehlshaber der Organisation getötet worden. Mohammed Dschaber, bekannt als Abu Schudschaa, Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden im Flüchtlingslager Nur Schams in Tulkarem, sei "zusammen mit mehreren Brüdern seiner Brigade" nach Kämpfen gegen israelische Soldaten "gestorben", erklärt die Gruppe. Die Al-Kuds-Brigaden sind der bewaffnete Arm des mit der radikalislamischen Hamas verbündeten Islamischen Dschihads. Die islamistische Organisation erklärt weiter, dass Abu Schudschaa in der Vergangenheit "Mordversuchen und Festnahmen" durch die israelische Armee entgangen sei. Die israelische Armee beschuldigt Abu Schudschaa unter anderem, "in mehrere Terroranschläge verwickelt" gewesen zu sein und "im Juni einen Schusswaffenangriff angeordnet zu haben, bei dem ein israelischer Zivilist getötet wurde". Nach Borrell-Vorstoß: Baerbock schließt neue Israel-Sanktionen nicht aus 11.45 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock schließt eine deutsche Zustimmung zu EU-Sanktionen gegen zwei rechtsextreme israelische Regierungsmitglieder nicht aus. Die Grünen-Politikerin machte bei einem EU-Treffen deutlich, dass aus ihrer Sicht allein die gesetzlichen Vorgaben und die Vorwürfe gegen die Politiker ausschlaggebend sein sollten. Es müsse im Einzelfall geprüft werden, ob diese für eine Sanktionierung ausreichten, sagte sie. Zwei Offiziere von Irans Revolutionsgarden in Werksanlage getötet 11.32 Uhr: Zwei Offiziere der mächtigen Revolutionsgarden sind im Iran laut Staatsmedien bei einem Gasleck ums Leben gekommen. Der Vorfall ereignete sich bereits am Mittwoch in der zentralen Provinz Isfahan, wie staatliche Medien berichten. Rund zehn weitere Männer sollen in einer Produktionsstätte der Elitestreitkraft verletzt worden sein. Ob es sich um Sabotage oder einen Unfall handelte, ist zunächst unklar. Bei den Toten handelt es sich um einen Oberstleutnant und einen Hauptmann der Revolutionsgarden, wie aus einer in den Staatsmedien verbreiteten Erklärung hervorgeht. Hamas ruft offenbar zu Selbstmordanschlägen auf 11.29 Uhr: Als Reaktion auf Israels groß angelegten Militäreinsatz im Westjordanland und den andauernden Angriffen im Gazastreifen hat die Hamas arabischen Medien zufolge zu einer Wiederaufnahme von Selbstmordanschlägen aufgerufen. Der ehemalige Hamas-Chef Chaled Maschaal forderte dem arabischen Sender Sky News Arabia zufolge bei einer Konferenz in der türkischen Millionenstadt Istanbul am Mittwochabend, eine "Rückkehr der Selbstmordoperationen". Die aktuelle Situation verlange einen "offenen Konflikt", so Maschaal. Er rief die Anhänger der Hamas dazu auf, "sich an mehreren Fronten am tatsächlichen Widerstand gegen das zionistische Gebilde (Israel) zu beteiligen". Israel hatte am Mittwoch eine große Militäraktion im nördlichen Westjordanland begonnen. Ein israelischer Armeesprecher begründete das Vorgehen, bei dem nach palästinensischen Angaben allein am Mittwoch elf Menschen getötet wurden, mit der deutlich gestiegenen Anzahl von Anschlägen auf Israelis. Zugleich hat auch die Gewalt extremistischer israelischer Siedler im besetzten Westjordanland zugenommen. Israels Armee will Schüsse auf UN-Fahrzeug untersuchen 11.08 Uhr: Israels Armee untersucht nach eigenen Angaben Vorwürfe, Soldaten hätten ein humanitäres UN-Fahrzeug im Gazastreifen beschossen. Einem UN-Bericht zufolge war das Fahrzeug auf einem humanitären Korridor unterwegs, als es von Schüssen getroffen wurde. "Der Vorfall wird untersucht", teilt das Militär mit. Die Vereinten Nationen hatten nach dem neuen Vorfall Aufklärung von Israel gefordert. Das deutlich gekennzeichnete humanitäre UN-Fahrzeug sei Teil eines Konvois gewesen, dessen Fahrt vollständig mit der israelischen Armee koordiniert worden sei. Es sei zehnmal von israelischen Schützen beschossen worden, sagt Sprecher Stéphane Dujarric in New York . "Ob die Informationen nicht weitergegeben wurden, ob es absichtlich geschah, ob es einen anderen Grund gab – das sind Erklärungen, die wir gerne bekommen würden", so der UN-Sprecher weiter. Glücklicherweise habe es sich um ein gepanzertes Auto gehandelt, sodass die Insassen nicht verletzt worden seien. Das Fahrzeug stammte vom Welternährungsprogramm WFP, das als Reaktion auf den Vorfall die Bewegung seiner Mitarbeiter in Gaza vorübergehend aussetzt. Dem WFP zufolge geschah der Vorfall wenige Meter entfernt von einem israelischen Kontrollpunkt im Zentrum Gazas, nachdem ein Team von Helfern mit zwei UN-Autos Lastwagen mit humanitärer Hilfe eskortiert hatte. Obwohl der Konvoi die ausdrückliche Genehmigung für die Fahrt gehabt habe, seien die Schüsse abgefeuert worden, hieß es. Geisel-Angehörige durchbrechen wohl Grenze zum Gazastreifen 10.21 Uhr: Angehörige israelischer Geiseln der Terrororganisation Hamas haben nach Medienberichten bei einem Protest den Grenzzaun zum Gazastreifen durchbrochen. Dutzende von Menschen hätten sich zunächst an der Grenze versammelt, um mit Lautsprechern ihren entführten Liebsten auf der anderen Seite zuzurufen, in der Hoffnung, dass sie gehört werden, berichtet der israelische TV-Sender Channel 13. Einige hätten dann die Grenze überquert und seien in Richtung Gazastreifen gerannt. Anschließend seien sie jedoch auf Aufforderung der Sicherheitskräfte wieder umgekehrt. Die Demonstranten trugen Schilder mit Bildern von Geiseln bei sich. Die Mutter einer entführten Soldatin sagt dem Bericht zufolge an ihre Tochter gerichtet: "Es tut mir leid, dass wir es noch nicht geschafft haben, aber ich verspreche dir, dass du zurückkommen wirst." Auch 328 Tage nach ihrer Entführung befinden sich mehr als hundert Geiseln in der Gewalt der Hamas. Wie viele von ihnen noch leben, ist unklar. Zuletzt hatte die Armee eine Geisel befreit und die Leiche eines entführten Soldaten geborgen. Armee: Fünf bewaffnete Palästinenser im Westjordanland getötet 8.30 Uhr: Bei dem israelischen Militäreinsatz in Tulkarem im Westjordanland sind nach Angaben der Armee weitere fünf bewaffnete Palästinenser getötet worden. Die Männer hätten sich in einer Moschee verschanzt. Es sei zu einem Feuergefecht mit Soldaten gekommen, teilt das Militär mit. Einer der Getöteten sei ranghoher Anführer eines Terrornetzwerks in dem örtlichen Flüchtlingsviertel gewesen. Mohammad Dschaber wurde vorgeworfen, an mehreren Anschlägen beteiligt gewesen zu sein. Bei einem davon sei im Juni ein israelischer Zivilist getötet worden, teilt das Militär mit. Ein anderer militanter Palästinenser sei bei dem Einsatz in Tulkarem festgenommen worden. Ein israelischer Grenzsoldat sei verletzt worden. EU-Chefdiplomat legt Vorschlag für Israel-Sanktionen vor 5.41 Uhr: Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat den Regierungen der 27 EU-Staaten einen Vorschlag für Sanktionen gegen israelische Regierungsmitglieder unterbreitet. Bestraft werden sollen demnach Finanzminister Bezalel Smotrich und Polizeiminister Itamar Ben-Gvir, wie mehrere EU-Beamte der Deutschen Presse-Agentur kurz vor einem EU-Außenministertreffen an diesem Donnerstag bestätigen. Sowohl Smotrich als auch Ben-Gvir lösten zuletzt mit Äußerungen gegen Palästinenser Empörung aus und sind rechtsextreme Koalitionspartner von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Zudem sind beide Verfechter der aus Sicht des höchsten UN-Gerichts illegalen Siedlungspolitik in besetzten Gebieten. Mehr zur Siedlungspolitik in Israel lesen Sie hier. Dem Vorstoß Borrells zufolge könnten die Sanktionen gegen Smotrich und Ben-Gvir wegen Aufstachelung zu Hass und Menschenrechtsverletzungen verhängt werden. Demnach müssten von ihnen in der EU vorhandene Vermögenswerte eingefroren werden und sie dürften nicht mehr in die EU einreisen. Mittwoch, 28. August Huthis stellen vorübergehend Feuer wegen Tankerbergung ein 20.59 Uhr: Die Huthi-Rebellen stimmen der Bergung des beschossenen griechischen Öltankers "Sounion" zu und stellen vorübergehend das Feuer ein. Es gebe jedoch keine Waffenruhe, sagt Milizen-Sprecher Mohammed Abdulsalam. Die mit dem Iran verbündete Gruppe habe nur zugestimmt, dass das mit bis zu einer Million Barrel Öl vollbeladene Schiff abgeschleppt werden könne. Kurz zuvor hatte die iranische UN-Vertretung in New York angekündigt, dass die Rebellen auf Anfrage mehrerer Länder sowie aus humanitären und ökologischen Erwägungen einer temporären Waffenruhe zugestimmt hätten. Der Tanker war am Mittwoch etwa 77 Seemeilen westlich der jemenitischen Hafenstadt Hodeidah von mehreren Geschossen getroffen worden. Die Folge waren ein Brand an Bord und ein Ausfall der Maschinen, sodass der Tanker manövrierunfähig im Roten Meer trieb. Erneut Schüsse auf Helfer: UN verlangen Aufklärung von Israel 21.02 Uhr: Nach dem Angriff auf UN-Helfer in Gaza verlangen die Vereinten Nationen Aufklärung von Israel. "Gestern Abend wurde ein deutlich gekennzeichnetes humanitäres UN-Fahrzeug, das Teil eines Konvois war, der vollständig mit der israelischen Armee koordiniert war, zehnmal von israelischen Schützen beschossen", sagt Sprecher Stéphane Dujarric in New York über den Vorfall vom Dienstag. "Ob die Informationen nicht weitergegeben wurden, ob es absichtlich geschah, ob es einen anderen Grund gab – das sind Erklärungen, die wir gerne bekommen würden", so der Sprecher weiter. Glücklicherweise habe es sich um ein gepanzertes Auto gehandelt, sodass die Insassen nicht verletzt wurden. Die Armee habe "versagt", weil es ihr nicht gelungen sei, die Bewohner von Dschit zu beschützen, heißt es. In einem vorläufigen Ermittlungsbericht des Militärs heißt es weiter, die Soldaten seien während des Angriffs "nicht in der Lage gewesen, die Situation vollständig einzuschätzen" und hätten "entschlossener handeln müssen". Israelische Armee gesteht "Versagen" bei Siedler-Angriff im Westjordanland 20.13 Uhr: Rund zwei Wochen nach einem gewaltsamen Übergriff israelischer Siedler auf ein palästinensisches Dorf im Westjordanland hat die israelische Armee "Versagen" eingeräumt. Sie erklärt unter Berufung auf den hochrangigen Offizier Avi Bluth, bei dem Angriff am 15. August habe es sich um einen "sehr ernsten terroristischen Vorfall" gehandelt, bei dem "Israelis den Bewohnern der Ortschaft Dschit vorsätzlich Schaden zufügen wollten". Israelische Armee findet getötete Geisel 19.57 Uhr: Israelische Einsatzkräfte haben im Gazastreifen die Leiche eines israelischen Soldaten gefunden und zurück nach Israel gebracht. Der Mann soll den Angaben zufolge bereits am 7. Oktober während des Massakers der Hamas getötet worden sein. Die Familie des Soldaten sei informiert worden. Wo genau die Einsatzkräfte die sterblichen Überreste in dem palästinensischen Küstengebiet fanden, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Die Hamas hat jetzt nach israelischer Zählung noch 107 Geiseln in ihrer Gewalt. Mindestens ein Drittel davon gilt als tot. Am 7. Oktober hatte die Terrororganisation mehr als 250 Menschen verschleppt. Die Armee hat bereits mehrfach Geisel-Leichen im Gazastreifen geborgen. USA: Neue Sanktionen gegen israelische Siedler im Westjordanland 18.12 Uhr: Die US-Regierung hat Sanktionen gegen weitere israelische Siedler im Westjordanland erlassen – und Israel dazu aufgefordert, "Extremisten" zur Rechenschaft zu ziehen. "Die Gewalt extremistischer Siedler im Westjordanland verursacht großes menschliches Leid, schadet Israels Sicherheit und untergräbt die Aussicht auf Frieden und Stabilität in der Region", erklärte am Mittwoch der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller. Die neuen Sanktionen zielen den Angaben zufolge insbesondere auf die israelische Nichtregierungsorganisation Hashomer Yosh ab. Sie unterstützt laut ihrer Website "zahlreiche Bauern in Judäa und Samaria", die "mutig unser Land schützen". Judäa und Samaria ist der biblische Name für das von Israel besetzte Westjordanland. Der Gruppe wird dem US-Außenministerium zufolge zur Last gelegt, eine nicht genehmigte Siedlung nahe Hebron im Süden des Westjordanlands zu unterstützen. Demnach sperrten Freiwillige der von den neuen Sanktionen betroffenen Gruppe in diesem Jahr eine Ortschaft ab, deren 250 palästinensische Bewohner gezwungen gewesen seien, sie zu verlassen. Bericht: Vier Tote bei israelischem Angriff an syrischer Grenze 12.35 Uhr: Bei einem israelischen Drohnenangriff auf ein Auto an der syrisch-libanesischen Grenze sind Insidern zufolge vier Menschen getötet worden. Dabei soll es sich um drei palästinensische Kämpfer und ein Mitglied der libanesischen Hisbollah-Miliz handeln, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. In dem Fahrzeug sind demnach keine Waffen transportiert worden. Weder die Hisbollah noch der Islamische Dschihad, zu der die drei palästinensischen Kämpfer gehört haben sollen, äußerten sich zunächst. Auch von israelischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme. Beide Gruppen haben vom Südlibanon aus immer wieder Raketen und Drohnen auf Israel abgefeuert. Sie haben enge Verbindungen zum Iran und zur syrischen Regierung. Regelmäßig wurden Kämpfer und Waffen über die durchlässige syrisch-libanesische Grenze transportiert. Israel greift seit Jahren Waffenlieferungen und militärische Einrichtungen in Syrien an. Die Drohnenattacke erfolgte nur wenige Stunden nach einem israelischen Luftangriff auf einen Pick-up im Nordosten des Libanon nahe der syrischen Grenze. Das Fahrzeug soll einem Insider zufolge militärische Ausrüstung transportiert haben. Jordaniens Außenminister warnt vor Eskalation am Tempelberg 11.28 Uhr: Der jordanische Außenminister Ayman Safadi fordert den UN-Sicherheitsrat auf, eine Resolution zum Schutz der heiligen Stätten in Jerusalem zu verabschieden. Als Grund nennt er in einem Beitrag auf der Online-Plattform X "illegale israelische Maßnahmen". Die Lage sei explosiv. Israel müsse an weiteren Übergriffen an der Al-Aksa-Moschee und am Haram al-Scharif, so die arabische Bezeichnung des Tempelbergs, gehindert werden. Der geltende Status quo sei in Gefahr. Safadi kritisiert insbesondere provokative Äußerungen israelischer Extremisten, die zu einer weiteren Eskalation führen könnten. Zuletzt hatte der rechtsradikale israelische Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, für internationale Empörung gesorgt. Am Montag sagte er, Juden sei das Gebet auf dem Tempelberg gestattet. Zudem erklärte der Politiker, dort eine Synagoge einrichten zu wollen. Nichtmuslimen ist der Besuch der heiligen Stätte zwar erlaubt, das öffentliche Gebet auf dem Tempelberg ist bisher jedoch Muslimen vorbehalten. Waffenstillstandsverhandlungen sollen in Katar weitergehen 9.10 Uhr: Die Gespräche über eine Waffenruhe im Gazastreifen sollen nach Angaben eines US-Vertreters von Ägypten nach Katar verlegt werden. Der Nahost-Berater des Weißen Hauses, Brett McGurk, der ein wichtiger US-Unterhändler war, sei in der katarischen Hauptstadt Doha angekommen und werde voraussichtlich an den Gesprächen teilnehmen, sagte ein US-Regierungsvertreter. Warum die Gespräche verlagert werden, sagt er nicht. Ein israelischer Regierungsvertreter bestätigt, dass eine israelische Delegation heute nach Doha reisen werde. Eine Runde hochrangiger Gespräche in Kairo , die darauf abzielte, einen Waffenstillstand und einen Geiselaustausch zu erreichen, um zumindest eine vorübergehende Pause im Krieg zu schaffen, war am Sonntag ohne endgültige Einigung geendet. Israel startet Großeinsatz im Westjordanland – sieben Tote 7.55 Uhr: Israels Armee hat in der Nacht eine größere Operation im besetzten Westjordanland begonnen. Nach Angaben des Militärs laufen Anti-Terror-Einsätze in den nördlichen Städten Dschenin und Tulkarem, die als Hochburgen militanter Palästinenser gelten. Medienberichten zufolge setzt die Armee neben zahlreichen Infanteristen auch Drohnen und Scharfschützen ein, zerstört Infrastruktur mit Bulldozern und sperrt sämtliche Zufahrtswege nach Dschenin. In Dschenin seien zwei Menschen erschossen und mehrere weitere verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Später meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa zwei weitere Tote bei einem Drohnenangriff des israelischen Militärs auf ein Flüchtlingslager nahe der Ortschaft Tubas – und dann nochmals drei Tote bei einem anderen Drohnenangriff auf ein Fahrzeug südlich von Dschenin. Ob es sich bei den Getöteten um militante Palästinenser handelt, bleibt unklar. Die Armee macht zunächst keine detaillierten Angaben zu ihrem Einsatz. Den Berichten zufolge handelt es sich um eine großangelegte Militäroperation, "Al-Dschasira" sprach gar vom größten derartigen Einsatz der israelischen Armee im Norden des Westjordanlands seit mehr als 20 Jahren. Dem arabischen Sender zufolge sollen Palästinenser die Soldaten unter anderem im Flüchtlingsviertel Nur Schams in Tulkarem mit Schusswaffen und Sprengsätzen attackiert haben. Zusammenstöße gab es demnach auch in anderen Ortschaften im Westjordanland. Die Agentur Wafa meldet, eine große Anzahl an Militärfahrzeugen sei nach Dschenin reingefahren. "Al-Dschasira" zufolge wurde die Stadt komplett abgeriegelt. Laut der israelischen Nachrichtenseite "ynet" sollten von den Sicherheitskräften gesuchte Personen in Flüchtlingsvierteln in Dschenin und Tulkarem festgenommen werden. Israelischen und palästinensischen Medien zufolge umstellten die Einsatzkräfte auch Krankenhäuser in beiden Städten und blockierten Krankenwagen. Die Armee kontrolliere den Zutritt zu den Klinikgebäuden, um zu verhindern, dass sich Militante dort verschanzen, meldete "ynet". Tote bei Auseinandersetzungen im Westjordanland 2.08 Uhr: Bei Konfrontationen während eines israelischen Militäreinsatzes in der Stadt Dschenin im Westjordanland sind palästinensischen Angaben zufolge zwei Menschen ums Leben gekommen. Die beiden seien in der Nacht durch Schüsse getötet worden, zudem gebe es mehrere Verletzte, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Ob es sich bei ihnen um militante Palästinenser handelt, war zunächst unklar. Die israelische Armee teilte über die Plattform X mit, sie habe Anti-Terror-Einsätze in Dschenin sowie in Tulkarem im Norden des Westjordanlands begonnen, die als Hochburgen militanter Palästinenser gelten. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete, eine große Anzahl an Militärfahrzeugen sei nach Dschenin hineingefahren. Laut der israelischen Nachrichtenseite "ynet" sollen von den Sicherheitskräften gesuchte Personen in Flüchtlingsvierteln der beiden Orte festgenommen werden. Ältere Nachrichten zum Krieg in Nahost lesen Sie hier.

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