Vor den Augen eines Fußball-Weltmeisters leistet sich Alexander Zverev in der zweiten Runde der US Open keinen Satzverlust. Hart kämpfen muss die deutsche Nummer eins aber dennoch. Alexander Zverev hat auf dem Weg zum ersehnten US-Open-Titel auch seine zweite Aufgabe ohne große Probleme gelöst. Bei hohen Temperaturen in New York besiegte der Hamburger den Franzosen Alexandre Müller am Mittwoch nach einer soliden Vorstellung mit 6:4, 7:6 (7:5), 6:1 und erreichte bei seinem neunten Auftritt in der US-Metropole zum sechsten Mal die dritte Runde. Dort bekommt es Zverev am Freitag mit dem Argentinier Tomas Martin Etcheverry zu tun. Im Louis Armstrong Stadium brauchte der Olympiasieger von Tokio im ersten Aufeinandertreffen mit dem 77. der Weltrangliste etwas Anlaufzeit, um seinen Rhythmus zu finden. Zverev ist kein Fan von Matches am Morgen oder Mittag, viele einfache Fehler des Franzosen verhalfen ihm in der zweitgrößten Arena der Anlage in Flushing Meadows aber zum Gewinn des ersten Satzes. Khedira sieht Zverev-Sieg Vor den Augen des früheren Fußball-Weltmeisters Sami Khedira in der eigenen Box kam Zverev auch im zweiten Durchgang nicht an sein volles Leistungsniveau heran, behielt im Tiebreak aber die Nerven. In der Folge ließ sich der Hamburger dann nicht mehr aufhalten und nutzte seinen zweitenn Matchball zum Sieg. Im 35. Anlauf peilt Zverev seinen ersehnten ersten Grand-Slam-Titel an. In New York war er 2020 nur zwei Punkte vom Triumph entfernt gewesen, ehe er gegen Dominic Thiem eine der bittersten Niederlage seiner Laufbahn kassierte. Bei der Generalprobe in Cincinnati hatte Zverev nach Wochen der gesundheitlichen und sportlichen Rückschläge zuletzt mit dem Halbfinaleinzug aufsteigende Form bewiesen. Der Erfolg gegen Müller war bereits der 54. in diesem Jahr - kein Spieler auf der Tour hat mehr vorzuweisen.