Am 8. Juli ist gegen den Telegram-Geschäftsführer Pawel Durow ein Strafverfahren eingeleitet worden. Dies berichtet die Pariser Anwaltschaft und teilte mit, dass Durow vorübergehend bis zum 28. August festgehalten werde.
In einer offiziellen Mitteilung gab die Behörde zudem bekannt, dass Durow zwölf Straftaten vorgeworfen werden. Bei den meisten Straftatbeständen handele es sich um Mittäterschaft bei verschiedenen Delikten. Im Einzelnen werden ihm etwa die Verwaltung einer Online-Plattform für illegale Transaktionen unter organisierten Gruppen, der Besitz oder die Verbreitung von pornografischen Inhalten mit Minderjährigen, Drogenhandel, Betrug im Rahmen von organisierten kriminellen Gruppen und der Verkauf oder die Weitergabe von Programmen oder Daten, die für den Zugang zu Datenverarbeitungssystemen verwendet werden können, vorgeworfen.
Außerdem sei Durow in die Gründung einer kriminellen Vereinigung zur Begehung von Verbrechen verwickelt, die mit fünf oder mehr Jahren Gefängnis bestraft werden. Der Geschäftsmann soll sich zudem geweigert haben, auf Ersuchen der Strafverfolgungsbehörden Informationen oder Dokumente zu übergeben, die für die Durchführung von Ermittlungen erforderlich wären. Zudem habe er Geldwäsche von illegal erwirtschafteten Erträgen begangen. Drei weitere Punkte stehen im Zusammenhang mit illegalen Handlungen durch kryptografische Dienste und Werkzeuge.
Der Fall Pawel Durows werde vom Zentrum für die Bekämpfung digitaler Kriminalität und vom nationalen Amt für Betrugsbekämpfung untersucht.
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