Teil II der englischen Woche steht an: Nur drei Tage nach dem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern steht für den SC Preußen Münster am morgigen Dienstagabend (20:45 Uhr) das Erstrundenduell im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart an. Als Deutscher Vizemeister waren die Stuttgarter vorletztes Wochenende noch im Super Cup gegen Bayer Leverkusen gefordert, daher wird das Pokalduell jetzt nachgeholt. „Ich hätte gerne am Pokalwochenende gespielt. Jetzt ist es eine englische Woche für uns. Aber wir nehmen das an und wissen: Unser zweites Spiel diese Woche ist ein Kracher. Das ist eine tolle Sache für uns“, sagt Trainer Sascha Hildmann vor dem Duell mit dem Champions-League-Teilnehmer. Das Spiel wird auf Sky sowie in der ARD übertragen.
„Kaiserslautern, Stuttgart, Hamburg – das kling sehr gut. Wir kennen alle noch die Zeit von vor vier, fünf Jahren. Daher wissen wir das sehr zu schätzen und genießen es. Auch Preußen live in der ARD, das ist nicht selbstverständlich. Wir freuen uns da sehr drauf“, fügt der Coach an. Mit Blick auf den Gegner sagt er weiter: „Stuttgart ist natürlich der große Favorit und hat eine tolle Mannschaft mit unheimlich viel Qualität. Bei uns wird jeder einzelne ein Stück weit über sich hinaus wachsen müssen, um die Sensation schaffen zu können.“ Mit Maximilian Mittelstädt, Chris Führich und Deniz Undav gehörten drei Stuttgarter im Sommer bei der Europameisterschaft auch zur deutschen Nationalmannschaft. Gerade Undav dürfte Preußenfans noch bekannt sein. Beim letzten Auswärtsspiel der Adlerträger in Meppen, am 9. Dezember 2019, stand Undav noch beim SVM auf dem Platz und traf zur 1:0-Führung. Über Royal Union Saint-Gilloise (Jupiler Pro League) und Brighton & Hove (Premier League) Albion führte sein Weg danach zum VfB.
Stuttgarts-Trainer Sebastian Hoeneß, der das Preußenstadion noch aus seiner Zeit als Trainer des FC Bayern II kennt, sagt vor der ersten Pokalrunde: „Es wird eklig. Münster ist in die zweite Bundesliga aufgestiegen. Sie hatten zwar keinen überragenden Start, dennoch ist die Euphorie groß. Es ist ein Abendspiel, ein Flutlichtspiel. Münster hat nicht viel zu verlieren und genau das ist die Challenge, die wir haben. Wir müssen die richtige Einstellung an den Tag legen und mit dem passenden Mindset auftreten. Aber das trauen wir uns zu!“ Zum eigenen Personal erklärt Hoeneß: „Wir werden morgen mit einer absolut schlagkräftigen Truppe an den Start gehen. Gleichzeitig geht es darum, Belastung zu steuern. Eine große Rotation wird es nicht geben.“
Bei den Preußen hat sich die Lage personell nicht verändert zum letzten Ligaspiel. „Wir haben einen sehr guten Kader und Jungs, die es sich einfach verdient haben, zu starten“, betont Hildmann. Auf wie vielen Positionen der Coach rotieren wird, gab er noch nicht preis. Was der Coach und Jano ter Horst, der im letzten Jahr im DFB-Pokal sein Profidebüt feierte, vor dem Pokalspiel noch sagen, könnt ihr bei nullsechs.TV kneistern.
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