Cyanobakterien können das Badevergnügen empfindlich stören - für bestimmte Menschen sind sie sogar gefährlich.
An mehreren Badestellen am Stettiner Haff haben die Behörden Blaualgen festgestellt. Betroffen sind die Badestellen in Grambin, Mönkebude und Bellin (Waldstrand), wie der Landkreis Vorpommern-Greifswald mitteilte. Warnschilder würden aufgestellt, um Badende vor den Gefahren im Zusammenhang mit den Cyanobakterien zu informieren.
Eine Gesundheitsgefahr können Blaualgen demnach für immungeschwächte Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen, Schwangere und Kleinkinder sein. Bei Kontakt mit der Haut könnten Reizungen und allergische Reaktionen hervorgerufen werden. Hunde und andere Tiere seien ebenfalls gefährdet.
Achtung bei grünlich oder blau-grünlicher Färbung
Der Landkreis empfiehlt, Bereiche mit sichtbaren Cyanobakterien-Entwicklungen zu meiden. Meist sei die Wasseroberfläche dann grünlich oder blau-grünlich gefärbt, teilweise bilde sich auch ein schlieriger Teppich auf oder eine wolkenartige Verteilung im Wasser.
Dass sich Cyanobakterien bilden, ist im Sommer nichts Ungewöhnliches, so der Landkreis. Es sei von Wind und Wetter abhängig, ob und wo es zu Ansammlungen komme. "Innerhalb weniger Stunden kann sich die Situation wieder verändern. Aufgrund dieser dynamischen Entwicklung kann die mögliche Bildung an weiteren Stellen nicht ausgeschlossen werden."
Von den mehr als 900 Badestellen an Meer und Seen in MV liegen derzeit für 18 Warnungen oder Einschränkungen für Badende vor. Oft sind Blaualgen der Auslöser.