Eine Sandsack-Füllmaschine und neue Brücken: Immer noch wird in den Gebieten, die vor drei Jahren vom Hochwasser getroffen wurden, gearbeitet. Und: Die Kosten steigen.
Auf Einladung der hochwassergeschädigten Stadt Bad Münstereifel hat Nordrhein-Westfalens Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) sich den Wiederaufbau in den umliegenden Dörfern angesehen. In der von vielen Touristen besuchten mittelalterlichen Altstadt von Bad Münstereifel sind nach Angaben der Stadt die meisten sichtbaren Schäden beseitigt. In den Dörfern werde noch viel gearbeitet.
Im Dorf Arloff wird derzeit an der Mauer der Erft gebaut. Der in einem steinernen Bett mitten durch den Ort geführte Fluss hatte in der Juli-Flut 2021 erhebliche Zerstörung angerichtet. Nach Angaben der Stadt ging es beim Besuch der Ministerin auch um eine wieder aufgebaute Brücke, ein Hochwasserrückhaltebecken und eine Sandsack-Füllmaschine.
Nach Angaben eines Stadtsprechers wurden Bad Münstereifel nach der Flut 177 Millionen Euro für den Wiederaufbau zugesagt. Jedoch reiche der Betrag wegen Preissteigerungen und Inflation nicht aus. Ein Mehrbedarf von 37,5 Millionen Euro sei errechnet worden.