Lukas Märtens hat sein letztes Rennen bei den Olympischen Spielen in Paris absolviert. Nach dem Wettbewerb am Donnerstagabend spricht er übers Feiern – und ein großes Ziel. Aus Paris berichtet Melanie Muschong Es hat über die 200 Meter Rücken nicht zu einer Medaille gereicht. Am Ende des Wettbewerbs am Donnerstagabend wurde Lukas Märtens, der über 400 Meter Freistil doch bereits Olympiagold gewonnen hatte, Achter. Dennoch war er zufrieden – und auch ehrlich, dass ihm zum Schluss "einfach die Körner gefehlt haben". Märtens führte aus: "Es war sehr, sehr hart. Im Einschwimmen lief noch alles perfekt, aber ich dachte, ich bin im Rennen einfach ein bisschen schneller. Aber letztendlich bin ich super zufrieden. Der achtbeste Rückenschwimmer der Welt ist jetzt auch nicht so schlecht nach zehn Rennen. Damit kann und muss ich zufrieden sein, Bestzeit noch dazu." "Zeit zum feiern muss sein" Der Schwimmer bleibt die restliche Zeit der Spiele über in Paris und reist erst am 12. August ab. Er habe schließlich auch nach seinem nun letzten Rennen noch zu tun, wolle "auch die Teammates weiter unterstützen, es ist noch nicht vorbei. Viele haben noch ihren Start. Isabel (Gose, Anm. d. Red. ) ist noch auf die 800 Meter (Freistil, Anm. d. Red. ) dabei, die Jungs über 1.500 Meter." Der Magdeburger dachte dabei sicher auch an Florian Wellbrock, der nach seinem verpassten Finallauf über die 800 Meter Freistil am Samstag ins Becken springt und sich über die 1.500 Meter für das Finale am Sonntag qualifizieren will. Auf die Frage, was er nun aber persönlich noch für die kommenden Tage geplant habe, sagte Märtens: "Mal schauen, wo es mich hin verschlägt. Es gibt viele Termine, die ich noch zu bearbeiten habe. Aber auch Zeit zum Feiern muss sein." Wie er nun feiern wolle? Märtens antwortete mit einem Lächeln: "Ich fasse Alkohol gar nicht an. War ein Spaß." "Schauen wir mal, wie viel Bier reinpassen" Und weiter: "Heute Abend muss ich noch wohin und danach die nächsten Tage, schauen wir mal, wie viel Bier reinpassen. Aber nichtsdestotrotz habe ich immer noch ein Team, das auch performen muss, von daher muss ich ein bisschen schauen, dass ich die nicht zu sehr ablenke." Bei einer Sache ist sich Märtens jedoch sicher. Der 22-Jährige hat bereits einen Ausflug geplant: "Auf jeden Fall möchte ich nochmal ins Disneyland, da war ich früher schon zwei-, dreimal. Mal die Erinnerungen auffrischen. Das heißt, ich habe noch bessere Erinnerungen an Paris als damals schon. Ich werde es genießen." Und das alles mit einer Goldmedaille im Gepäck.
