Aufgrund ihrer geringen Wuchshöhe werden Kleinstrauchrosen als Bodendecker bezeichnet. Die blühfreudigen Gewächse breiten sich flächendeckend aus. Unerwünschter Wildwuchs hat das Nachsehen. Wir stellen Ihnen vier Sorten vor.
Bodendeckerrosen sind nicht nur aufgrund ihrer weißen, gelben, rosafarbenen oder roten Blüten, die zwischen Frühling und Herbst (oft mehrmals) zum Vorschein kommen, beliebte Gewächse im Garten: Durch ihren kompakten als auch flächendeckenden Wuchs mindern sie den Unkrautwuchs langfristig. Hinzukommt, dass die strauchförmigen Pflanzen äußerst widerstandsfähig gegen Frost und Blattkrankheiten sein sollen – und somit als sehr pflegeleicht und robust gelten. Unabhängig davon, für welche Sorte Sie sich entscheiden, bevorzugen alle Bodendeckerrosen einen sonnigen Standort, ein halbschattiges Plätzchen akzeptieren sie notfalls auch noch. Im Folgenden lernen Sie vier Sorten kennen.
Zwischen Juni und Oktober präsentiert die Bodendeckerrose "Jazz" ihre bunten Blüten, die sich von Apricot über Kupferorange bis Rosa färben. Sie eignet sich zum Bepflanzen von Gartenabschnitten, großen Flächen und Rosenbeeten. Die winterharte Pflanze bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz und einen humosen Boden. Ihre Wuchshöhe liegt zwischen 50 und 70 Zentimetern.
Die reichblühende Bodendeckerrose "Sea Foam" kann bis zu zwei Meter lange, schnell wachsende Triebe entwickeln. Die mehrjährige Pflanze ist winterhart und blüht im Sommer: Während dieser Zeit entwickelt sie leuchtend weiße Blüten mit einem Hauch Rosa. Sea Foam wird 40 bis 60 Zentimeter hoch und möchte ebenfalls an einem sonnigen bis halbschattigen Platz eingepflanzt werden.
Ob für den Garten, die Terrasse, im Kübel oder auf dem Balkon: Die Bodendeckerrose "Matador" hat eine maximale Wuchshöhe von 80 Zentimetern und mag es sonnig bis halbschattig. Ihre hellroten Blüten zeigen sich mehrmals von Juni bis Oktober, ehe sich die winterharte Rose zur Ruhe setzt. Die ideale Pflanzzeit ist in den Monaten März, April, Mai, Juni, September, Oktober oder November.
Zwischen Juni und September zeigt sich die Bodendeckerrose "Flirt" in ihrer rosafarbenen Blütenpracht. Die breite wie buschige Pflanze ist winterhart und mehrjährig. Sie wächst 40 bis 60 Zentimeter hoch und bevorzugt einen humosen, durchlässigen und nährstoffreichen Boden – im Garten oder Beet. Sie eignet sich zur Einzel- und Gruppenpflanzung, zudem ist die Rose gut schnittverträglich.
Unabhängig davon, für welche Bodendeckerrose Sie sich entscheiden: Wenn es um die Frage geht, was Sie beim Einpflanzen und der Pflege beachten sollten, haben alle Gewächse ähnliche Ansprüche. Wichtig für Sie zu wissen ist, dass die Rosen nur dann als Bodendecker gegen Unkraut geeignet sind, wenn Sie eine Sorte wählen, die mindestens 40 Zentimeter hoch wächst – andernfalls würde noch zu viel Tageslicht auf die Erde gelangen und einen unerwünschten Wildwuchs fördern.
Der Boden sollte in jedem Fall locker, nähstoff- und humusreich sein, damit die Bodendeckerrosen darin ihre Wurzeln problemlos ausbreiten können. Zudem kann das Regenwasser besser abfließen. Apropos Wasser: Anfangs sollten Sie die Jungpflanzen regelmäßig gießen, damit diese gut anwachsen. Später sind die Pflanzen so resistent, dass Sie nur bei längeren Trockenperioden mit einer Kanne Wasser nachhelfen müssen. Um den Blütenwuchs zu fördern, können Sie die Pflanzen im Frühling wie im Sommer mit Rosendünger verwöhnen.
Noch ein Tipp zum Schluss: Bodendeckerrosen müssen aufgrund der geringen Wuchshöhe normalerweise nicht zurückgeschnitten werden. Dennoch freut sich die Pflanze darüber, wenn Sie totes, krankes oder altes Holz regelmäßig entfernen. Zudem unterstützen Sie den dichten und blütenfreudigen Wuchs der Rosen, wenn Sie die Pfanzen alle vier Jahre auslichten, bevor sie erneut austreiben.
Quelle: Mein schöner Garten
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