Im Turn-Teamwettbewerb triumphierten die USA mit Superstar Simone Biles. Ein kleines Drama erlebten die Britinnen zum Schluss. Aus Paris berichtet Melanie Muschong Im Fokus des Turn-Teamwettbewerbs in der Bercy Arena in Paris stand die US-Mannschaft um Superstar Simone Biles, die am Ende auch gewann. Dramatische Schlussminuten erlebten allerdings die Turnerinnen aus Großbritannien. Sie jubelten bereits über die Bronze-Medaille und lagen sich in den Armen – allerdings zu früh. Denn die angezeigte Wertung auf der Tafel war nicht die Finalwertung. Brasilien wurde Dritter, die Britinnen landeten auf Rang vier. In der Mixed-Zone darauf angesprochen, sagte die 16-jährige Abigail Martin: "Ich denke, es ist immer ärgerlich, der Vierte zu sein. Wir dachten wirklich, wir hätten es, aber leider hat es heute nicht geklappt. Aber ich bin einfach super stolz auf dieses Team." "Wir dachten wirklich, wir hätten es geschafft" Auch ihre Teamkollegin Georgia-Mae Fenton erklärte: "Es ist natürlich ärgerlich, so knapp die Medaille zu verpassen. Wir dachten wirklich, wir hätten es geschafft. Wir dachten, wir hätten genug getan." Becky Downie ergänzte: "Ehrlich gesagt, es ist hart. Aber gleichzeitig bin ich sehr stolz auf das Team. Wir sind rausgegangen und haben alles gegeben, was wir hatten." Über den Moment, als das Team dachte, sie hätten Bronze sicher, sagte Downie weiter: "Ich habe versucht, nicht zu sehr auf die Wertung zu schauen und Georgia hat mehr gerechnet, als wir am Balken geturnt haben. Wir dachten wirklich, dass wir genug getan haben. Es ist hart, besonders, wenn es so knapp ist." Doch das Team plant nicht aufzugeben. "Wir müssen stolz auf uns sein", so Fenton weiter. Die Britinnen freuten sich dennoch mit Biles und dem US-Team über Gold, wie Martin verriet: "Simone ist einfach unfassbar."