Die Inflation in Deutschland steigt wieder leicht, doch die Gemüsepreise zeigen einen erheblichen Preisrückgang. Besonders Kartoffeln sind günstiger geworden. Die Inflation in Deutschland steigt wieder leicht. Im Juli lagen die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats , wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Damit endet zunächst der Trend von allmählich fallenden Inflationsraten: Noch im Juni hatten die Statistiker einen Anstieg der Verbraucherpreise um 2,2 Prozent verzeichnet nach 2,4 Prozent im Mai, jeweils im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch zum Vormonat Juni zogen die Preise im Juli an, wenn auch nur leicht um voraussichtlich 0,3 Prozent, wie das Statistikamt weiter mitteilt. Doch merkt man als Verbraucher die gestiegene Teuerungsrate an der Supermarktkasse? t-online füllt für Sie den Warenkorb und schaut sich die Entwicklung zum Vormonat an. Dafür notiert unsere Redaktion in regelmäßigen Abständen die Preise für ausgewählte Produkte im Rewe-Onlineshop und in Filialen der Supermarktkette. Positive Überraschung an der Kasse Tatsächlich wird man als Verbraucher im Vergleich zum Vormonat positiv überrascht: Besonders in der Obst- und Gemüseabteilung sind die Preise teils deutlich nach unten gegangen. Den größten Preisrückgang gibt es bei Kartoffeln. Ein 2-Kilo-Sack ist im Vergleich zur letzten t-online-Erhebung fast 20 Prozent billiger. Um alle Produkte im Warenkorb zu sehen, klappen Sie die Tabelle bitte aus: Auch der Paprikapreis ist um fast 15 Prozent zurückgegangen. Knapp 10 Prozent weniger zahlen Verbraucher für Gemüsezwiebeln. Und auch Äpfel der Sorte Pink Lady sind im Vergleich zum Vormonat günstiger (-5,73 Prozent). Brot steigt im Preis – und zwar deutlich Ein Preisanstieg lässt sich bei der jetzigen Erhebung nur beim Krustenbrot ausmachen. Bei diesem stieg der Preis von 1,49 Euro auf 1,99 Euro, also um satte 25,16 Prozent. Der Preis der anderen Produkte im Warenkorb blieb hingegen stabil. Vergleicht man nur die Produkte, die sowohl bei der Erhebung Anfang Juli als auch jetzt verfügbar waren, und rechnet die Angebotseffekte heraus, so zahlt man als Kunde an der Supermarktkasse 82,19 Euro. Bei der vergangenen Erhebung waren es noch 84,58 Euro. Damit ist der Warenkorb insgesamt 2,83 Prozent günstiger geworden, entgegen den Daten des Statistischen Bundesamts. Der Warenkorb der Behörde ist jedoch deutlich umfangreicher – und umfasst bei Weitem nicht nur Lebensmittel und Hygieneartikel, sondern auch Energie und Dienstleistungen (wie der Friseurbesuch). Letztere haben sich jüngst verteuert. Zur Erhebung: Da der Supermarkt regelmäßig sein Sortiment ändert, Sonderangebote macht oder bestimmte Produkte zeitweise nicht erhältlich sind, können nicht bei jeder Erhebung des t-online-Warenkorbs alle Artikel verglichen werden. In der Gesamtsumme des Warenkorbs wurde dies mit einer entsprechenden Bereinigung berücksichtigt. Wie viel teurer das Leben tatsächlich wird, hängt letztlich ohnehin stark von den eigenen Konsumgewohnheiten ab.