Die Zahl der durch Marokkaner und Tunesier in Deutschland begangenen Straftaten ist in den vergangenen Jahren drastisch angestiegen. Das berichtet das Springerblatt Bild unter Berufung auf Zahlen des Bundeskriminalamtes (BKA).
Demnach stieg die Anzahl der Sexualverbrechen von 2019 bis 2023 bei Tunesiern von 108 auf 286 (ein Anstieg um 165 Prozent), bei Marokkanern von 198 auf 326 (ein Plus von 65 Prozent). Bei Mord und Totschlag stieg die Zahl der Delikte bei Tunesiern von 15 auf 23, bei Marokkanern von 8 auf 31. Bei Gewaltdelikten insgesamt stieg die Anzahl bei Tunesiern um 110 Prozent, bei Marokkanern um 67 Prozent. Die Anzahl der Gewalttaten gegen Polizisten verdoppelte sich bei beiden Tätergruppen in etwa.
Die einzigen sinkenden Zahlen sind demnach die der Abschiebungen. Die Zahl der nach Tunesien Abgeschobenen sank von 2019 bis 2023 von 319 auf 273. Nach Marokko wurden 2019 noch 696 Personen abgeschoben, 2023 nur noch 272. Dagegen hat die Zahl der Zuwanderer aus beiden Ländern zugenommen.
Die Bundesregierung erkennt weder Marokko noch Tunesien als sicheres Herkunftsland an. Abschiebungen sind somit kaum möglich.
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