Mit Ferland Mendy auf dem Platz verliert Real Madrid kaum Spiele, ohne ihn schon eher. Carlo Ancelottis Defensiv-Garantie soll daher ein neuer Vertrag winken: bis 2027 und mit der Option auf ein weiteres Jahr.
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Mendy hat seit 2019 170 von 275 mögliche Partien bestritten – Foto: Yasser Bakhsh/Getty Images
Bei Real Madrid bahnt sich eine weitere Vertragsverlängerung an. Nachdem die neuen Arbeitspapiere von Luka Modrić und Lucas Vázquez frisch verkündet wurden, könnte bald noch ein Blanco folgen, der eher zur mittel- bis langfristigen Planung gehört: Ferland Mendy.
Denn während mit Altstars Jahr für Jahr um weitere zwölf Monate verlängert wird, läuft der Vertrag des Linksverteidigers in einem Jahr, am 30. Juni 2025 aus. Nun winkt dem 29-Jährigen ein Kontrakt um zwei weitere Jahre bis 2027.
Wie die MARCA berichtet, bestehe bereits Einverständnis zwischen den Parteien. Im Vertrag soll sogar noch die Option auf ein weiteres Jahr bis 2028 verankert werden, sollte eine gewisse Anzahl an Partien erreicht werden. Denn der Linksfuß gilt durchaus als verletzungsbedingt, auch wenn er in der vergangenen Saison 37 der 55 Partien bestritt. Nur in der Saison 2020/21 kam er auf noch mehr Einsätze (38). „Ich habe an meinen Muskeln gearbeitet, ich habe einen Ernährungsberater aufgesucht. Es hat sich ausgezahlt“, erklärte er auf einer Pressekonferenz.
Das Vertrauen in Mendy ist jedenfalls groß – und das nicht nur weil Alphonso Davies mehr eine „kann“- als eine „muss“-Option darstellte und der Kanadier Real wohl eher benutzte im Vertragspoker mit dem FC Bayern. So oder so: Carlo Ancelotti schätzt Mendy sehr. Sogar so sehr, dass der Italiener im April noch schwärmte: „Ich stimme dem zu, dass er für uns der Beste der Welt ist. Auch für alle Mitspieler.“
Ob nun der weltbeste Linksverteidiger oder nicht – sicher ist: Mit dem Franzosen auf dem Platz haben die Merengues eine enorm geringe Niederlagen-Quote. Denn von den 170 Partien (sechs Tore, zehn Vorlagen) wurden nur 22 verloren, das entspricht 12,9 Prozent (darunter auch Partien, bei denen er bei Rückstand eingewechselt wurde wie in Getafe 2022). Zum Vergleich: In den 105 von 275 möglichen Pflichtspielen seit 2019 ohne den damaligen 48-Millionen-Mann wurden 17 Partien verloren, also 16,2 Prozent, darunter Debakel wie gegen Barcelona (0:4), ManCity (0:4), Girona (2:4), Valencia (1:4) und in der Copa del Rey gegen Real Sociedad (3:4) und Alcoyano (1:2). Mendy ist eine Garantie!
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Auch wenn Mendys offensiver Ertrag mit 836 Minuten pro Torbeteiligung mehr als überschaubar erscheinen mag, so ist er der, der keinem geringeren als dem risikofreudigen Vinícius Júnior den Rücken frei hält und eben eine defensive Garantie darstellt, sodass auch Daniel Carvajal auf der anderen Seite offensiver agieren und seine Position verlassen kann. Und wenn es doch mal offensiver angegangen werden muss, dann bliebe mit Fran García noch eine Alternative, die Mendys Schwächen überdeckt, aber dafür selbst defensiv nicht immer sattelfest wirkt. Heißt: In Ancelottis Augen scheint das Paar Mendy-García ein ideales zu sein, das sich sportlich ergänzt und zudem keine Unruhe ins Team bringt. Keine Star-Allüren, sondern Vollprofis. Da wäre eine Verlängerung des Manns aus Meulan-en-Yvelines nur logisch. Und soll nach Mendys Rückkehr aus dem EM-bedingt längeren Urlaub auch bald unter Dach und Fach gebracht werden.
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