Alte Gerüchte über Prinz Philipp werden von Neuem befeuert: Hatte der Royal Kontakt zu einem Showgirl, das der Spionage bezichtigt wurde? Es geht um Sex und Spionage – und mittendrin ein Royal? Anfang der Sechzigerjahre, während des Kalten Krieges, sorgte ein Skandal, heute bekannt als Profumo-Affäre, für ein politisches Beben in Großbritannien . Im Mittelpunkt: der damalige Kriegsminister John Profuma, zu dem Zeitpunkt mit Schauspielerin Valerie Hobson verheiratet. Profumo lernte 1961 bei einer Party das junge Showgirl Christine Keeler kennen und fing mit ihr eine kurzweilige Affäre an. Doch diese blieb nicht geheim und wurde im Unterhaus bald zu einem brisanten Thema. Denn es ging nicht nur um die außereheliche Beziehung eines hochrangigen Politkers. Christine Keeler pflegte auch ein Verhältnis zu dem russischen Marineattaché Jewgeni Iwanow, der für den sowjetischen militärischen Geheimdienst arbeitete. Schon bald stand der Verdacht im Raum, Christine Keeler sei eine Spionin Moskaus und würde Profumo wichtige Militärgeheimnisse entlocken. Dadurch ermittelte schließlich auch der US-Geheimdienst FBI. Zunächst dementierte Profumo die Affäre und log damit in aller Öffentlichkeit, was die ganze Sache für ihn nicht besser machte. Als er sie später doch einräumte, musste er seinen Posten räumen. Der Skandal sorgte für ein politisches Beben, das Vertrauen in die Autoritäten in Großbritannien geriet ins Straucheln. Brisante Aussage von Geschäftsmann Im Zuge des Skandals fiel seitdem aber auch ein anderer Name immer wieder: der von Prinz Philip, dem verstorbenen Gemahl von Queen Elizabeth II. Es hält sich bis heute das Gerücht, er habe ebenfalls Verbindungen zu beteiligten Personen gehabt. Auch in der Serie "The Crown" wurden die Spekulationen thematisiert. Nun ist ein bislang streng gehütetes Dokument des FBI veröffentlicht worden, das die Gerüchte befeuert. Das berichtet die britische Zeitung "Mail on Sunday". Demnach sei dem FBI damals mitgeteilt worden, dass der Royal nicht nur Kontakt zu Christine Keeler, sondern auch zu ihrer Freundin Mandy Rice-Davies, ebenfalls ein Showgirl, gehabt haben soll. Die Aussage stammt von dem US-Geschäftsmann und Privatdetektiv Thomas Corbally. In einer Notiz hielt J. Edgar Hoover, damals FBI-Direktor, fest: "Corbally sagte auch, dass es ein Gerücht gab, dass Prinz Philip mit diesen beiden Mädchen zu tun gehabt haben könnte." Eine endgültige Bestätigung von Prinz Philips Verwicklung in den Skandal – oder einer außerehelichen Affäre ist das nicht. Romanzen wurden ihm im Laufe der 70 Jahre andauernden Ehe mit der Queen oft nachgesagt. Bestätigt ist keine.
