Die Olympischen Spiele haben das erste Skandälchen: Beim Spiel Argentinien gegen Marokko fällt ultraspät der Ausgleich, Fans stürmen den Platz – und der Videobeweis annulliert das Tor zwei Stunden später.
Bizarrer Start ins olympische Fußball-Turnier: Nach fast zwei Stunden ist Argentiniens später Ausgleich gegen Marokko nach Videobeweis zurückgenommen worden. Argentinien hatte in der 16. (!) Minute der Nachspielzeit das 2:2 erzielt. Daraufhin waren wütende marokkanische Fans aus Protest gegen die lange Nachspielzeit auf das Spielfeld gestürmt. Zuschauer warfen mit Gegenständen, Ordner versuchten, die Fans auf dem Platz wieder einzufangen.
Danach herrschte Verwirrung darüber, ob die Partie schon beendet oder nur kurz vor Schluss unterbrochen worden war. Auf den Video-Leinwänden im Stadion wurde angezeigt, das Spiel sei unterbrochen, die Zuschauer sollten sich zum Ausgang begeben. Fans und auch zahlreiche Beobachter gingen davon aus, das Spiel sei offiziell beendet.
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Auf der offiziellen Olympia-Seite hieß es zunächst, der Ausgleichstreffer werde wegen einer möglichen Abseitsposition untersucht, das Ergebnis wurde aber mit 2:2 angegeben. Nach einer fast zweistündigen Unterbrechung kehrten die Spieler dann noch einmal aufs Spielfeld im inzwischen leeren Stadion zurück. Nachdem der Videobeweis das 2:2 offiziell zurückgenommen hatte, wurde noch einmal für drei Minuten gespielt. Das Ergebnis wurde in den offiziellen Kanälen auf 2:1 für Marokko geändert.