Die deutschen Damen haben die heutige „Generalprobe“ für die Olympischen Spiele verloren. In London unterlag das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis – allerdings ersatzgeschwächt – dem haushohen Olympiafavoriten USA mit 57:84 (9:22, 23:22, 18:20, 7:20). In Lille startet die Damen-Nationalmannschaft am kommenden Montag, 29. Juli 2024, mit der Partie gegen Belgien in das Olympische Basketballturnier (13.30 Uhr, TV-Hinweise).
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Dreier fallen nicht
Verzichten musste das deutsche Team heute auf die beiden erkrankten Romy Bär und Marie Gülich. Dafür war erstmals in diesem Sommer Satou Sabally (Dallas Wings) wieder mit dabei. Thomaidis berief Alexis Peterson, Leonie Fiebich, Satou Sabally, Nyara Sabaly und Luisa Geiselsöder in die Erste Fünf. Während das DBB-Team anfangs zu schnell den Abschluss aus der Dreierdistanz suchte und die ersten Würfe verfehlte, nutzten die USA die Angriffszeit besser (2:9, 3.). Wenn es aber mal nach einigen Pässen unter den Korb ging, konnten sich Geiselöder und Nyara schön durchsetzen (4:13, 5.). Die Dreier wollten nicht fallen (0/6), aber Geiselsöder war mit einem schönen Move zum Korb erfolgreich (6:14, 8.). Dann fiel der erste Dreier von Satou, umgehend gekontert vom Gegner (9:20, 9.). Immer wenn die DBB-Auswahl etwas geduldiger gespielt hatte, war sie auch zum Erfolg gekommen.
Gute Minuten
Das zweite Viertel begann mit einem Dreier von Fiebich, Nyara traf zwei Freiwürfe und setzte sich stark am Brett durch (16:24, 13.). Peterson zeigte mehrfach ihr hervorragendes ball handling, Deutschland hatte einige gute Minuten (20:27, Fastbreak Fiebich, 15.). Man hatte sich offenbar etwas frei gespielt und die allzu große Ehrfurcht vor dem Gegner abgelegt. Die USA blieben aber spielbestimmend und gaben wieder etwas mehr Gas (20:34, 18.). Der Dreier von Geiselsöder bedeutete das 23:36 nach 19 Minuten, zum Seitenwechsel hatte auch Fiebich noch einmal aus der Distanz getroffen (32:44). Das zweite Viertel hatte das DBB-Team für sich entschieden.
Fotos: DBB/Camera 4