Die Generalsanierung und der Ersatzverkehr der Riedbahn läuft. Die ersten Tage zeigen laut Bahn: Das Konzept geht auf.
Seit rund einer Woche laufen die Arbeiten an der Riedbahn und damit auch der Ersatzverkehr zwischen Frankfurt am Main und Mannheim - die Deutsche Bahn ist bisher zufrieden. "Die Generalsanierung und die Arbeiten auf der Baustelle sind wie geplant angelaufen. Auch der Ersatzverkehr mit 150 neuen Bussen ist erfolgreich gestartet und läuft reibungslos", sagte eine Sprecherin der Bahn der Deutschen Presse-Agentur. "Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit den ersten Tagen."
In der ersten Woche hätten die Fahrgäste das Ersatzangebot gut angenommen. Täglich seien bis zu 16.000 Reisende im Ersatzverkehr unterwegs. "Viele von ihnen schätzen es, dass die Busse alle fünf bis 15 Minuten fahren", sagte die Sprecherin. Auch die moderne Ausstattung mit WLAN und USB-Steckdosen würden gerne genutzt.
Helfer an Haltestellen
Stellenweise hake es natürlich bei einigen Reisen. "Die Fahrgäste müssen sich zum Teil noch auf die verlängerten Fahrtzeiten einstellen und mit den neuen Fahrplänen vertraut machen." Auf einzelnen Fahrten hätten zudem noch nicht alle Displays die richtigen Informationen angezeigt.
An größeren Haltestellen sind deshalb auch die sogenannten Reisendenlenker im Einsatz. Diese sollen während der Ferienzeiten und zwei Wochen danach den Menschen bei Fragen zur Verfügung stehen.
150 Busse im Einsatz
Die sogenannte Riedbahn ist die erste von 41 Strecken, die bis 2031 grundlegend modernisiert werden sollen. Bis Mitte Dezember werden Gleise, Oberleitungen, Signale, Weichen, Brücken und Bahnhöfe an der Strecke zwischen Mannheim und Frankfurt modernisiert. Der Bahn zufolge ist dieser Streckenabschnitt einer der am stärksten befahrenen Korridore bundesweit - und gilt als besonders störanfällig.
Der Regionalverkehr wird durch Busse ersetzt. Insgesamt sind rund 150 Ersatzbusse unterwegs. Der Fern- und Güterverkehr wird über parallel verlaufende Strecken umgeleitet.