Luka Modrić genießt bei Real Madrid längst den Status einer ganz großen Legende, kann sich in seiner vielleicht letzten Saison aber noch unsterblicher machen. Der neue Kapitän der Königlichen befindet sich auf dreifacher Rekordjagd.
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MADRID. Durch den Abgang von Nacho Fernández ist er der neue Kapitän geworden. Aber er kann noch so viel mehr werden – und das muss man als Ikone wie Luka Modrić bei Real Madrid auch erst einmal schaffen. Während sich der spanische Abwehr-Allrounder und sein kongenialer Mittelfeld-Partner Toni Kroos dazu entschlossen haben, ihre Verträge nicht zu verlängern, unterschrieb der Kroate ein viertes Mal in Folge für die jeweils nächste Saison, seine 13. insgesamt als Blanco. Im August 2012 war er von Tottenham Hotspur gekommen.
Und die legendäre Nummer 10 kann sich in der Welt der Königlichen jetzt noch unsterblicher machen. REAL TOTAL erklärt, warum.
Mit dem Gewinn der Champions League am 1. Juni stieg Modrić gemeinsam mit Nacho zum erfolgreichsten Spieler der Real-Historie auf. Beide feierten ihren 26. Titel, überholten damit Marcelo und Karim Benzema (je 25). Weil der Spanier nun eben weg ist, bietet sich dem Kroaten die große Chance, zum alleinigen Spitzenreiter zu avancieren – und das schon zeitnah. Der UEFA Super Cup am 14. August in Warschau gegen Europa-League-Sieger Atalanta markiert den Pflichtspiel-Auftakt, bei dem es gleich die nächste Trophäe einzuheimsen gibt. Modrić könnte diese dann erstmals als Kapitän entgegennehmen.
„Die Möglichkeit zu haben, der Spieler mit den meisten Titeln bei Real Madrid zu werden, ist etwas Unglaubliches. Ich bin bereit für das, was mich erwartet. Hoffentlich gewinnen wir in dieser Saison viel, sodass ich zum Spieler mit den meisten Titeln werde“, so der Spielgestalter nach seiner Vertragsverlängerung gegenüber Realmadrid TV.
Sollte es nicht bereits mit dem Super Cup klappen, würden ihm sich noch genug weitere Chancen bieten. Real ist danach in LaLiga, der Königsklasse, der Copa del Rey, der Supercopa de España, bei der neuen großen FIFA Klub-WM und beim FIFA Intercontinental Cup, der bekannten Klub-WM im kleinen Format, vertreten.
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Dieser erste Rang ist ihm praktisch sicher: Modrić wird im Herbst zum ältesten Akteur, der jemals für die Merengues als aktiver Profi auf dem Rasen stand. Den Rekord hält Ferenc Puskás inne – noch. Der einstige ungarische Angreifer, verstorben im November 2006, lief im Mai 1966 noch mit stolzen 39 Jahren und 36 Tagen für Real auf. Modrić wird am 9. September 39, mit dem ersten Einsatz ab dem 16. Oktober gehört dieser Spitzenplatz ihm.
Mit dem Anfang Juni abgeräumten Henkelpott hat nicht nur Modrić es geschafft, zum Europapokal-Rekordsieger Paco Gento aufzuschließen. Aus dem Team von Carlo Ancelotti gelang das gleichzeitig auch Daniel Carvajal, Kroos und Nacho. Das Quintett steht bei je fünf Triumphen auf der größten internationalen Bühne des Klubfußballs.
Weil Kroos aufgehört hat und Nacho gewechselt ist, können nur Modrić und Carvajal jetzt auch ein siebtes Mal den großen Coup landen. Der Kroate wäre damit allein mit dem spanischen Rechtsverteidiger in einem noch engeren Kreis der Rekordhalter.
Beide gewannen die Königsklasse bis dato ausschließlich mit dem weißen Balletts und stets gemeinsam: 2014, 2016, 2017, 2018, 2022 und 2024.
Una foto. Veinticuatro Copas de Europa.#CHAMP15NS pic.twitter.com/ucdS7gqG3b
— Real Madrid C.F. (@realmadrid) June 1, 2024
Einen Abschluss beim prestigeträchtigsten Verein der Welt mit der Verteidigung der Champions League würde der Routinier 2025 womöglich unterschreiben. Dass er grundsätzlich plant, seine Karriere in Madrid zu beenden, betonte Modrić erst im Mai.
„Aufgrund meines Alters kann ich nicht so weit vorausdenken. Man muss von Tag zu Tag, von Woche zu Woche schauen und gucken, wie ich mich körperlich und mental fühle. Ich habe immer gesagt, dass ich gerne bei Real Madrid aufhören würde. Ich sage Dinge nicht nur, um sie zu sagen. Meine Karriere bei Real Madrid zu beenden, ist wirklich das, was ich will und woran ich denke. Doch am Ende werden wir sehen, was passiert. Wie gesagt: Ich kann nicht daran denken, was in einem Jahr ist. Es wäre ein Traum für mich, meine Karriere beim Klub meines Lebens zu beenden“, so der Publikumsliebling, dem der Ikonen-Status unabhängig vom Ausgang seiner Rekordjagd sicher ist. Längst.
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