Die heutige Partie der deutschen Damen in London gegen Großbritannien musste nach dem dritten Viertel wegen eines medizinischen Notfalls auf der Tribüne abgebrochen werden. Bis dahin hieß es 54:43 für die deutsche Mannschaft (25:13, 12:11, 17:19). Den Spielbericht der erten drei Viertel möchten wir ihnen dennoch nicht vorenthalten. Der letzte Test vor Olympia steht dann am kommenden Dienstag gegen Weltmeister und Olympiasieger USA auf dem Programm (live und kostenlos bei Joyn, Spielbeginn dt. Zeit 21.00 Uhr) an, ehe es weiter nach Lille geht.
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Nyara kaum zu bremsen
Erstmals in diesem Sommer konnte die deutsche Mannschaft mit den beiden WNBA-Spielerinnen Leonie Fiebich und Nyara Sabally (beide New York Liberty) auflaufen. Die zuletzt erkrankte Satou Sabally (Dallas Wings) wurde noch geschont. Thomaidis stellte Alexis Peterson, Alexandra Wilke, Leonie Fiebich, Luisa Geiselsöder und Marie Gülich in die Startformation. In der nur recht spärlich gefüllten Cooper Box Arena, Relikt der Olympischen Spiele 2012, erwischten die Gäste den besseren Start, kontrollierten das Tempo, aber leisteten sich auch einige Abstimmungsprobleme (8:2, 4.). Nyara zeigte gleich nach ihrer Einwechslung ihre große Qualität und war kaum zu bremsen. Beim 16:6 nach sechs Minuten hatte sie bereits acht Punkte erzielt. Immer wieder kam die DBB-Auswahl unter dem Korb zum Erfolg, die Führung wuchs (23:10, 9.).
Defensiv gut
Deutschland kontrollierte das Spiel ohne zu glänzen. Es plätscherte ein wenig dahin. Die DBB-Auswahl belohnte sich in diesen Minuten offensiv zu wenig für die gelungenen Defenseaktionen und ließ einige „einfache“ Chancen ungenutzt (29:15, 13.). Dann stellten Peterson und Emily Bessoir auf 33:18 (15.). Defensiv stand Deutschland weitgehend gut, offensiv wartete man aber noch auf den ersten Dreier und verzeichnete eine Wurfquote von unter 39 Prozent. Zur Pause war noch viel Luft nach oben (37:24).
Fotos: DBB/Camera 4