Der neue Wahoo Trackr Brustgurt: Wahoo präsentiert einen neuen Herzfrequenz-Brustgurt mit einem eingebauten Lithium-Ionen-Akku. Der neue Pulsgurt der Amerikaner soll besonders genau messen und komfortabel zu tragen sein. Unsere Kollegen von Rennrad-News.de konnten den Wahoo Trackr schon für einige Tage ausprobieren.
Ein Herzfrequenz-Brustgurt zur genauen Messung des Herzschlages beim Radfahren ist für die meisten Profis und engagierten Amateure Standard. Er verbindet sich drahtlos mit dem Radcomputer und liefert alle Daten rund um den Herzschlag und hilft somit bei der Bewertung der körperlichen Leistungsfähigkeit und zur Trainingssteuerung. Wahoo stellt den neuen Trackr vor, der sich von den bisherigen Brustgurten der Amerikaner nicht nur durch den verbauten Lithium-Ionen-Akku unterscheidet. Hier die Fakten:
Im Vergleich zum bisherigen Brustgurt Tickr kommt der neue Trackr in einem komplett neuen Design. Der Gurt wird nun nicht mehr direkt am Pod über Druckknöpfe geschlossen, sondern ist an der Brust durchgängig und wird mit einem kleinen Metallhaken an der Seite des Oberkörpers geschlossen.
Die größte Neuerung ist jedoch das Fehlen einer Batterie. Stattdessen ist beim Trackr ein wiederaufladbarer Lithium-Ionen-Akku verbaut, der rund 100 Stunden Training ermöglichen soll. Geladen wird der Energiespeicher mit dem mitgelieferten Kabel, das in jedes Ladegerät mit USB-C-Anschluss passt. Der Ladeport am Gerät selbst hat einen eigenen Standard mit Magnet. So kann der Trackr jederzeit schnell und sicher geladen werden.
Die Inbetriebnahme des Wahoo Trackr erfolgt denkbar einfach. Wie bei Wahoo üblich genügt eine kurze Verbindung mit der Wahoo App auf dem Smartphone und wenige Sekunden später ist der neue Trackr einsatzbereit. Das Koppeln mit Radcomputer und Smartwatch (auch von anderen Marken) klappt problemlos und schnell.
Dank dem nun durchgehenden Gurt an der Front, ist der Tragekomfort etwas höher als bei den bisherigen Brustgurten von Wahoo. Der neue Verschluss mit Metallhaken liegt bei mir ziemlich genau an der Seite des Oberkörpers und ist damit beim An- und Ausziehen nicht ganz so einfach zu erreichen wie ein Verschluss an der Front.
Gestört hat mich der kleine Metallbügel weder beim Laufen noch auf dem Rad. Vielmehr ist es so, dass man beim Tragen keinen Gedanken an den Verschluss verschwendet. Auch die Weitenverstellung funktioniert einfach und intuitiv und hat sich während meinem kurzen Test nicht von selbst verstellt.
Den Einsatz eines Akkus finde ich gut, denn es erspart den lästigen Wechsel der kleinen Knopfzellen, die man meist dann, wenn man sie gerade dringend benötigt, nicht im Haus hat. Zudem entfällt ein Batteriefach, samt geschraubtem Deckel und der dazugehörigen Dichtung.
Unschön finde ich jedoch, dass Wahoo ein eigenes Ladekabel für den Trackr entworfen hat. So ist man darauf angewiesen, dass einzig passende Ladekabel immer zur Hand zu haben, wenn man es zum Laden benötigt. Allerdings soll die Laufzeit mit 100 Stunden so hoch sein, dass man zum Glück nicht allzu oft wird laden müssen. Dennoch wäre es schön gewesen, einfach einen USB-C-Anschluss zum Laden des Akkus zu haben. Gerade für Menschen wie mich, die gerne mal eines der gefühlt 25 herstellergebundenen Ladekabel, die zu Hause herumliegen, verschlampen.
Zur Laufzeit des Akkus kann ich leider aufgrund der Kürze des Testes aktuell noch nichts sagen. Ein entsprechendes Update folgt in den nächsten Wochen.
Mit dem neuen Wahoo Trackr bringt Wahoo einen interessanten Herzfrequenz-Brustgurt vor allem für Vieltrainierer auf den Markt. Dank dem eingebauten Akku entfällt das Wechseln der sonst üblicherweise verbauten Knopfzelle. In unserem kurzen Praxistest konnte der Wahoo Trackr mit problemloser Konnektivität und einem hohen Tragekomfort überzeugen. Schade nur, dass Wahoo den Ladeport in einem eigenen Standard und nicht als USB-Anschluss ausgeführt hat.
Wie gefällt dir der neue Brustgurt?