Im ersten Halbjahr wurden weniger Windräder in Niedersachsen gebaut als im Vorjahreszeitraum. Das hat verschiedene Gründe.
Niedersachsen hat im ersten Halbjahr die Windenergie an Land weniger stark ausgebaut als im Vorjahreszeitraum. Der Zubau sei um 50 Prozent zurückgegangen, schreiben die Zeitungen des Redaktionsnetzwerkes Deutschlands (Samstag). Den Angaben nach stieg die Leistung bei der Windkraft um 133 Megawatt in den ersten sechs Monaten.
Sei Jahresbeginn wurden demnach 53 neue Anlagen mit einer Gesamtleistung von 296 Megawatt errichtet. Gleichzeitig seien aber auch Windräder stillgelegt worden. "Das Ausbauziel von 1.500 Megawatt erreichen wir in Niedersachsen dieses Jahr nicht", sagte die Geschäftsführerin des Landesverbands Erneuerbare Energien, Silke Weyberg, den Zeitungen.
Ursache für den ins Stocken geratenen Ausbau war unter anderem eine Sperrung der Autobahn 27, die die Auslieferung von Rotorblättern ab April verhinderte, wie die Zeitungen weiter berichten. Zudem sei es oft zu windig für die Montage von Rotorblättern gewesen.
Den Angaben nach sind derzeit 6.103 Windräder mit einer Gesamtleistung von rund 12.700 Megawatt in Niedersachsen installiert. Die Landesregierung will den Wert in den kommenden Jahren auf 30.000 Megawatt mehr als verdoppeln. Bis Ende 2026 sollen die Kommunen daher insgesamt 2,2 Prozent der Landesfläche für die Windkraft bereitstellen.