Eigentlich sollten die deutschen Basketballer bei der Olympia-Eröffnung dabei sein. Doch sie spielen am nächsten Tag. Eine Teilnahme an den Olympischen Spielen und der Einlauf bei der Eröffnungsfeier ist auch für die deutschen Basketballer etwas Besonderes. Das weiß auch Bundestrainer Gordon Herbert und hat wohl schon vor Monaten seinen Spielern versprochen, dass sie bei der Eröffnung dabei sein dürfen, berichtet die "Bild". Zwar wird in diesem Jahr nicht ins Stadion gelaufen, dafür fahren die Teilnehmer am 26. Juli auf Booten die Seine herunter. Doch jetzt hat sich ein Problem aufgetan: Die deutsche Mannschaft soll bereits am Samstag, 27. Juli, ihr erstes Match absolvieren. Da es nach der Eröffnung spät werden könnte, ist fraglich, wie fit die Männer bis zum Spielbeginn um 13.30 Uhr sein werden. Zumal nicht in Paris, sondern im 220 Kilometer entfernten Lille gegen Japan gespielt wird. "Wenn die Spieler gehen wollen, sollen sie gehen" "Ich habe dem Team vor drei, vier Monaten versprochen, dass sie zur Eröffnungsfeier gehen dürfen. Da kannte ich den Spielplan aber noch nicht und wusste nicht, dass wir am Tag danach unser erstes Spiel haben würden", erzählte der Weltmeister-Trainer am Rande der Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes durch den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier . Doch Herbert will sich an sein Versprechen halten. "Ich kann und werde jetzt nicht mein Wort brechen. Wenn die Spieler gehen wollen, dürfen sie gehen. Ich unterstütze sie voll, ganz egal, wie sie sich entscheiden", sagt Herbert klar und deutlich. Der Tennisspieler Alexander Zverev , der einer der nominierten Fahnenträger ist, hatte das Problem der Teilnahme bereits vor einigen Tagen angesprochen . Er bezog sich auf Dennis Schröder , der ebenfalls zur Auswahl steht. Laut Zverev gebe es die Ansage, dass Teilnehmer, die am nächsten Tag im Einsatz sind, nicht an der Feier teilnehmen sollen. Ihm sei zugesagt worden, dass er im Falle einer Nominierung nicht am Samstag spielen werde. Zuversicht dürfte der Mannschaft das letzte Testspiel gegeben haben. Denn ausgerechnet gegen den ersten Gegner Japan traten Spieler am Freitag in Berlin an. Das Team um Kapitän und Fahnenträgerkandidat Dennis Schröder gewann den Test mit 104:83 (56:31).
