Bezahlbare Wohnungen für Studenten sind Mangelware. Auf dem Uni-Campus in Saarbrücken soll sich das bald ändern. Der Wissenschaftsminister verknüpft damit mehrere Erwartungen.
Auf dem Uni-Gelände in Saarbrücken sollen bis zum Jahr 2028 rund 500 neue Studentenwohnungen entstehen. Nach Angaben des saarländischen Wissenschaftsministers Jakob von Weizsäcker (SPD) gibt es hier aktuell 70 Plätze. Die Pläne für das Campusquartier bedeuten demnach eine Versiebenfachung des Angebots: "Eine wahnsinnige Dynamik, die wir mit Blick auf die Wohnheime haben", so der Minister.
Die ersten 234 Plätze sollen im Jahr 2026 fertiggestellt sein, der zweite Bauabschnitt folgt dann zwei Jahre später. Je nach Anzahl der Geschosse werde er weitere 249 bis 311 Plätze bieten. "Hier wird in einem überschaubaren Zeitraum wirklich etwas geschaffen, was das Studienerlebnis, aber auch das gesamte Campus-Erlebnis sehr deutlich zum Positiven verändern wird", sagte von Weizsäcker.
Studentenwohnungen auf dem Uni-Gelände seien nicht nur praktisch, weil die Wege kürzer seien und man eine Menge Zeit spare, sie seien auch günstiger als andere WG-Zimmer. Dies könne ebenfalls dazu beitragen, dass Studierende vielleicht weniger nebenbei arbeiten müssten, sondern sich mehr auf ihr Studium konzentrierten könnten. Zudem sei es leichter, wenn man im Wohnheim Leute aus demselben Studiengang habe, mit denen man unkompliziert Lerngruppen bilden oder vor Ort gemeinsam Sport machen könne.
Auch "atmosphärisch" bedeute das Bauvorhaben etwas: Hier entstehe mit Blick auf Einkaufsmöglichkeiten und Restauration ein neues Wohnquartier, das nicht nur für die Stadtentwicklung, sondern auch für die Campus-Entwicklung von Bedeutung sei. Von Weizsäcker: "Die Aufenthaltsqualität dürfte da deutlich gewinnen."
Finanz- und Wissenschaftsministerium des Saarland
