Vier Tage lang stand das geschichtsträchtige Mansfelder Schloß wieder ganz im Zeichen des königlichen Spiels. Das Open hatte 64 Teilnehmer. Das Königkinder-Turnier, einst als kleine Rahmenveranstaltung hinzugefügt, war diesmal mit 34 Teilnehmern erstaunlich groß.
Im Open setzten standen nach 7 Runden mit Norman Schütze (SG Löberitz) und Gedeon Hartge (USV Halle) zwei der stärksten Spieler Sachsen-Anhalts an der Spitze, deren Verbindung mit den Schachfreunden Hettstedt bis in ihre Jugendzeit zurückreicht. So übernachtete z.B. bei einem Turnier eine Gruppe Hettstedter Nachwuchsspieler einst in der Studentenbude von Norman, so dass man kaum noch einen Schritt gehen konnte - und Gedeon war früher oft Teilnehmer und später Betreuer im Hettstedter Sommerlager. Und in ähnlicher Weise war die (Schach-)Geschichte vieler Starter mit Hettstedt eng verknüpft . . .
Die erfolgreichsten Hettstedter im Turnier waren Alexander Ziervogel auf Platz 8 und Jens Reckner auf Platz 12.
Tabelle: https://chess-results.com/tnr952361.aspx?lan=0&art=4
Sieger bei den Königskindern wurde Hannes Schmidt (Sport Union Annen), der seine weite Reise vom Dortmunder Umland bis nach Mansfeld mit einem unerwarteten Erfolg krönen konnte. Hier war die Start-DWZ kein Gradmesser der wirklichen Spielstärke, denn Hannes gewann alle 5 Partien. Die besten Hettstedter waren Darius Rümpler und Oskar Tapella mit je drei Punkten auf den Plätzen 11 und 12.
Tabelle: https://chess-results.com/tnr960540.aspx?lan=0&art=1
Der junge Organisator (und Schiedsrichter) Aaron Gröbel führte durch die traditionelle Schachveranstaltung ohne Probleme. Ein Grillabend brachte die Schachspieler mitten in der Ruine "Mittelort" gemütlich zusammen, mehrere hatten ihr Zelt in der Ruine "Hinterort" aufgeschlagen, während "Vorderort" sowohl die Gäste beherbergte, als auch einen der historischen Spielsäle bot. Und natürlich gab es auch wieder eine Führung zur Geschichte des Schlosses . . .
