"High Noon" am späten Abend auf der Autobahn A3 bei Bad Honnef in Nordrhein-Westfalen: Laut bisherigen Erkenntnissen stachen mehrere Personen auf den Fahrer eines Campingbusses ein und verletzten ihn dabei schwer. Die Ehefrau wurde ebenfalls durch Messerstiche verletzt. Zuvor war es laut Lkw-Fahrern zu einer Verfolgungsjagd mit vier beteiligten Fahrzeugen gekommen, bevor die Situation auf dem Rastplatz eskalierte. Die mutmaßlichen Täter sind weiterhin flüchtig.
Die Realität von Netflix-Fiktionen werden immer öfters Alltagsrealität in Deutschland. Das jüngste Beispiel einer bizarren Ereigniskette spielte sich zuerst auf einer Autobahn im Rahmen einer Verfolgungsjagd ab. Der finale "Showdown" erfolgte auf einem Rastplatz. Der General-Anzeiger schildert in einem Artikel den Ablauf der Ereignisse (Bezahlschranke). So heißt es einleitend:
"Auf dem Rastplatz der A3 bei Bad Honnef hat sich am Mittwochabend ein Verkehrsunfall mit anschließender Messerattacke ereignet. Dabei wurde ein Mann von mehreren Personen angegriffen und lebensgefährlich verletzt."
Ein unfreiwillig beteiligter Lkw-Fahrer konnte laut Artikel der Polizei wichtige Details zur Entwicklung des Gewaltverbrechers mitteilen:
"Ein Lastwagenfahrer berichtete, dass er bei der Anfahrt auf den Rastplatz Logebach West in Richtung Frankfurt von einem VW Phaeton geschnitten wurde. Das Auto scherte vor ihm ein, fuhr auf den Rastplatz und rammte ein am rechten Rand geparktes Wohnmobil."
Ein beteiligtes Ehepaar, neben dem Campingmobil mit einem weiteren Fahrzeug unterwegs, wurde dann durch zwei weitere anfahrende Fahrzeuge auf dem Rastplatz blockiert, nachdem es bereits auf der Autobahn zu erwähnter Jagdsituation gekommen war. Mehrere Männer stürmten dann unmittelbar aus ihren Autos auf das Ehepaar los, was durch Videoaufnahmen eines Lkw-Fahrers dokumentiert ist. Weiter heißt es:
"Sie traten und attackierten den Mann, so der Lkw-Fahrer. Dabei sei mindestens ein Messer zum Einsatz gekommen. Der Mann erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Seine 50 Jahre alte Ehefrau eilte zur Hilfe, sie wurde den Angaben der Polizei zufolge durch Messerstiche leicht verletzt. Anschließend ließen die mutmaßlichen Täter von dem Ehepaar ab und fuhren fort."
Auf einem Rastplatz bei #BadHonnef fahren Ausländer mit franz. Kennzeichen einem Ehepaar absichtlich in den Camper, treten und stechen dann auf den Mann ein, der im Krankenhaus um sein Leben kämpft.Nicht mal auf der fucking Autobahn ist man vor #Migrantengewalt mehr sicher. pic.twitter.com/AQbcO6aZud
— Guntram Proß (@GuntramPross) July 18, 2024
Nur durch die Erste Hilfe der herbeieilenden Zeugen konnte Schlimmeres verhindert werden, so "verlor der 51-Jährige durch eine sehr tiefe Schnittwunde am Unterarm viel Blut". Die Einsatzkräfte sperrten die Autobahn kurzzeitig für die Ankunft des Helikopters, der jedoch "auf einem Rettungsplatz der ICE-Strecke landete". Der Hubschrauber brachte den Schwerverletzten in ein Kölner Krankenhaus, "wo er intensiv behandelt wird und unter Schutzmaßnahmen steht".
Bei den umgehend eingeleiteten Ermittlungen auf dem Rastplatz waren laut Artikel "die Spurensicherung, die Autobahnpolizei, die Polizei Bonn, die Kriminalpolizei und die Mordkommission" beteiligt. Nach den flüchtigen Fahrern wird gefahndet. Die Hintergründe sind laut dem General-Anzeiger "noch unklar, die Ermittlungen dauern an".
In einem Artikel der Bild wird demgegenüber informiert, dass sich "Opfer und Täter offenbar kannten" und "die Beteiligten aus Südosteuropa stammen sollen". Laut Bild waren die Täter "mit einem Auto mit französischem Kennzeichen unterwegs". Ein weiterer Lkw-Fahrer stellte der Polizei Aufnahmen aus seiner Dashcam zur Verfügung, auf denen "die Täter gut zu erkennen sind".
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