Als die neue Regierung das erste Mal im britischen Parlamentssitz Westminster Hall zusammenkam und die 410 neuen Labour-Abgeordneten sich vor die Kamera stellten, fühlte sich etwas sehr anders an als sonst. Ja, das Geschlechterverhältnis sah anders aus. Und die Parlamentarier*innen entsprachen besser Großbritanniens multikultureller Gesellschaft. Aber etwas wirkte noch neuartiger: die Aura einer Regierung, die an staatlichen Schulen ausgebildet wurde und aus der Arbeiterklasse kommt.
Premierminister Keir Starmer – aufgewachsen in seiner Sozialbauwohnung. Bildungsministerin Bridget Phillipson – als Kind auf kostenloses Schulessen angewiesen. Die stellvertretende Regierungschefin Angela Rayner – mit 16 von der Schule abgegangen, um ein Kind zu bekommen. Rayner
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