Jolanda Neff verzichtet auf einen Start bei dem olympischen Mountainbikerennen in Paris Ende des Monats. Die amtierende Olympiasiegerin kämpft seit dem Weltcup in Nove Mesto mit Atemproblemen, deren Ursache nun zwar gefunden sind, aufgrund des Trainingsrückstands ein Start bei den Titelkämpfen in Paris aber nicht sinnvoll erscheint. Für die 31-Jährige rückt Sina Frei ins Schweizer Aufgebot nach.
Der Weltcup in Nove Mesto im Mai lief für Jolanda Neff alles andere als optimal. Obwohl sie zu Beginn der Saison mit starken Auftritten auf sich aufmerksam machte und sich auch verdientermaßen das Olympiaticket sicherte, lief in den tschechischen Wäldern nur wenig zusammen. Insbesondere mit Atemproblemen hatte die 31-Jährige während des Rennens zu kämpfen.
Umfangreiche Tests haben nun ergeben, dass bei Neff eine schwerwiegende Erkrankung, beispielsweise an der Lunge, ausgeschlossen werden kann, die Atemprobleme allerdings auch nicht von der Hand zu weisen sind. Bei längerer Belastung verengen sich aufgrund der Anstrengung die Stimmbänder bei der Schweizerin, sodass die Luft den Weg nicht in die Lunge findet. Diese Problematik muss zwar nicht medikamentös behandelt werden, allerdings werden neue Atemtechniken notwendig, um wieder voll konkurrenzfähig zu sein.
Aufgrund des Trainingsrückstand und der geringen Aussicht auf eine gute Form in zwei Wochen hat die Trek-Pirelli-Fahrerin nun einen Schlussstricht gezogen und damit auch Sina Frei die Chance gegeben sich beim Rennen in Paris zu präsentieren. Die Specialized-Fahrerin wurde bei der Schweizer Meisterschaft vergangenes Wochenende Zweite hinter Linda Indergand, während Jolanda Neff bei ihrem entscheidenden Belastungstest mit Rang sechs Vorlieb nehmen musste. Die ebenfalls nominierte Alessandra Keller verzichtete aufgrund der Olympiavorbereitung auf einen Start in Echallens.
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