Während die Uefa gegen den Schwarzmarkt für EM-Spiele kämpft, haben sich Händler nun offenbar etwas Neues ausgedacht. Mit Erfolg? Vor dem ersten Halbfinale bei der Europameisterschaft zwischen Spanien und Frankreich war die Ticket-Nachfrage groß. Zehntausende Fans hofften darauf, das Duell vom Dienstagabend im Münchener Stadion verfolgen zu können. Auch wenn die Tickets bereits verkauft waren, eröffnete sich für wenige Fußball-Fans eine Lücke. Im Fokus: ein Online-Portal. Bei "Kleinanzeigen" haben Händler einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge versucht, Karten für das EM-Spiel versteckt zu verkaufen. Unter der Kategorie "Kinderbücher" sollen Suchende unter anderem ein Angebot mit dem Titel "2x Bücher Spanien Frankreich 1. Kat." erhalten haben. Der Preis lag dabei bei 650 Euro. Demnach sollen Verkäufer darauf hoffen, durch die ungewöhnliche Kategorie "Kinderbücher", unentdeckt zu bleiben. Denn anderenfalls könnte es zu schweren Konsequenzen kommen: Die Uefa hat den Handel mit EM-Karten strikt untersagt. Der Verband schreibt vor: "Tickets sind für die persönliche Verwendung durch die Ticketkäufer/-innen und ihre Gäste bestimmt und dürfen nicht verkauft, zum Verkauf angeboten oder versteigert werden."