Eine Bronzestatue stieß bei "Bares für Rares" auf großes Interesse. Ein Händler freute sich sehr darüber - und bekam eine Liebeserklärung seiner Kollegin.
Ralf Kluziak ist Bestatter von Beruf. Oder wie der 66 Jahre alte Bielefelder selbst sagt: "Last Event Manager". Diese Berufsbezeichnung amüsiert Horst Lichter sehr. "Das habe ich ja noch nie gehört", lacht der Moderator.
Der Grund für Kluziaks Besuch bei "Bares für Rares" ist eine Bronzefigur, die einen Schmied darstellt. Wie Colmar Schulte-Goltz erläutert, trägt die Statuette den Namen "Pax et Labor", also Friede und Arbeit. Entworfen wurde sie von dem französischen Bildhauer Émile Louis Picault. Der Experte datiert die Entstehung der Figur auf das letzte Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts.
Als Schmerzgrenze nennt der Verkäufer 1000 Euro. Das könnte klappen: Schulte-Goltz taxiert den Wert auf 800 bis 1000 Euro. Und so macht sich der "Last Event Manager" mit dem Schmied unterm Arm auf den Weg in den Händlerraum, wo der Prachtbursche schon sehnlichst erwartet wird. "Er ist sehr stattlich. Er sieht wirklich toll aus. Er ist muskulös", schwärmt Wolfgang Pauritsch. Julian Schmitz-Avila startet direkt mit einem Gebot von 250 Euro, alle anderen Händler bieten mit, und so steigt der Preis bis auf 650 Euro, geboten von Friedrich Häusser.
"Du führst, Friedrich", ruft Pauritsch, woraufhin Häusser eine triumphierende Geste macht und damit seine Kollegen zum Lachen bringt. Vor allem Susanne Steiger kriegt sich kaum noch ein, sie ergreift den Arm ihres Nebenmannes und gesteht: "Ich liebe dich!" Wolfgang Pauritsch ergänzt: "Wir lieben ihn alle."
Jetzt muss nur noch der Verkäufer überzeugt werden. Ralf Kluziak hätte gerne noch etwas mehr Geld, Friedrich Häusser legt bereitwillig noch 50 Euro drauf. Die Bronzefigur wechselt somit für 700 Euro den Besitzer und alle sind glücklich.
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