Kurz vor dem EM-Finale im Berliner Olympiastadion zieht das Bundesinnenministerium eine Zwischenbilanz der Sicherheitsvorfälle. Die fällt insgesamt positiv aus. Trotz kleinerer Störungen und Hooligan-Gewalt am Rande einiger Spiele ist das Bundesinnenministerium insgesamt zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Fußball-Europameisterschaft . Soweit man es bisher beurteilen könne, hätten die Sicherheitsmaßnahmen gegriffen und die Sicherheitskonzepte seien aufgegangen, sagte ein Sprecher des Ministeriums vor den beiden letzten EM-Spielen. Registriert worden seien hauptsächlich Fälle von Hausfriedensbruch, Körperverletzungen, Beleidigungen oder etwa unerlaubte Verwendung von Pyrotechnik. Größere Auseinandersetzungen und Störungen habe es nicht gegeben, bei Gewalt von Hooligans sei die Polizei schnell und konsequent eingeschritten. Bei der EM sei allein die Bundespolizei täglich mit 22.000 Beamtinnen und Beamten im Einsatz. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte bei der Europäischen Union wegen der EM an allen Grenzen Kontrollen bis zum 19. Juli angemeldet. Nach diesem Zeitraum wird es weiterhin temporäre Kontrollen an den Landesgrenzen zu Österreich, der Schweiz, Tschechien und Polen geben.