Ein Bulle reißt in Oberfranken einen Zaun nieder, verletzt einen Landwirt und bewegt sich in Richtung Autobahn. Ein Schuss aus einem Betäubungsgewehr soll helfen - reicht aber letztlich nicht aus.
Ein Bulle ist im oberfränkischen Landkreis Hof ausgebüxt und hat zwei Landwirte verletzt. Wie eine Sprecherin der Polizei mitteilte, musste außerdem der Verkehr auf der nahegelegenen Autobahn 9 am Dienstagabend vorsorglich gedrosselt werden. Demnach bestand die Gefahr, dass das hinter einem Wildschutzzaun stehende Tier auf die Fahrbahn laufen könnte.
Der Bulle sollte laut der Sprecherin in der Gemeinde Berg umgesiedelt werden und riss dabei einen Metallzaun nieder. Bei einem ersten Versuch, den Bullen einzufangen, habe das Tier einen Landwirt angegriffen und verletzt.
Nachdem das Tier an der A9 von einem Schuss aus einem Betäubungsgewehr getroffen worden war, habe sich ein weiterer Landwirt dem Tier nähern wollen. Auch er sei dabei verletzt worden, teilte die Polizei mit. Erst mit einer zweiten Injektion sei es gelungen, das Tier zu betäuben und zurück auf den Hof zu bringen. Die beiden verletzten Landwirte seien zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden.