England hat die Chance, erstmals seit 1966 einen großen Titel zu gewinnen. Die nationale Ikone Lineker bezeichnet den möglichen Coup als "Lebensziel". Fußball-Ikone Gary Lineker hat seine Kritik an Englands Nationalteam relativiert und den Erfolg explizit über attraktiven Fußball gestellt. Die deutsche Mannschaft spiele zwar oft attraktiver als die Three Lions, wie Lineker im Interview der ARD-Sportschau feststellte. "Aber Deutschland ist raus. Ich würde lieber langweiligen Fußball sehen und gewinnen. Es ist ein Lebensziel von mir, mal zu sehen, wie England irgendetwas gewinnt", sagte Lineker in dem Gespräch, das der ehemalige deutsche Nationalspieler Thomas Hitzlsperger führte. Letztmals einen wichtigen Pokal gewonnen haben die Engländer bei der Heim-WM 1966. Gelingt am Mittwoch (21.00 Uhr) ein Erfolg im Halbfinale gegen die Niederlande, stünde England erstmals außerhalb des eigenen Landes in einem großen Finale . Lineker geht von Southgate-Abgang aus England hat bislang nur ein Spiel nach 90 Minuten gewonnen und die beiden K.-o.-Spiele gegen die Slowakei und die Schweiz erst nach Verlängerung beziehungsweise Elfmeterschießen überstanden. "Es kommt nicht darauf an, wie man in ein Turnier startet. Sondern wie man es beendet", sagte der 63-Jährige, der für die britische BBC als TV-Experte arbeitet. Dass der schwer kritisierte Nationaltrainer Gareth Southgate über die EM hinaus bleibt, kann sich Lineker nicht vorstellen. "Ich denke, er wird nach diesem Turnier gehen, egal, was passiert", sagte der ehemalige Fußball-Star. Southgate betreut das Team seit dem Sommer 2016 und hat nach 2018 und 2021 zum dritten Mal ein wichtiges Halbfinale erreicht. Sein Vertrag läuft aus.