Der ehemalige Basketball-Nationalspieler Günter Pollex (Jg. 1952) ist verstorben. Das Hagener Basketball-„Urgestein“ gehörte gemeinsam mit seinem Bruder Jochen u.a. zum deutschen Olympiateam bei den Spielen 1972 in München.
„Ich kannte Günter Pollex gut. Wir haben einen im positiven Sinne Basketball-Verrückten verloren und sind in Gedanken bei seinen Angehörigen. Günter war ein richtig Guter, wie man in Westfalen so sagt. Für den Basketball in Hagen, für den DBB und nicht zuletzt einfach als Mensch. Ein ganz feiner Kerl“, so DBB-Präsident Ingo Weiss.
Kurz-Vita
Pollex gelangte in der Saison 1969/70 in den Bundesliga-Kader des SSV Hagen. Im August 1970 nahm er mit der bundesdeutschen Juniorennationalmannschaft an der Europameisterschaft in Athen teil.
In der A-Nationalmannschaft des Deutschen Basketball Bundes (DBB) kam der Verstorbene von 1970 bis 1977 auf insgesamt 71 Einsätze. Höhepunkt war dabei sicher die Teilahme an den Olympischen Spielen 1972 in München. Auch bei der Europameisterschaft 1971 in Deutschland war er mit dabei.
1971 wechselte Günter Pollex zum TuS Leverkusen, dort war bereits sein Bruder aktiv. Gemeinsam wurden die beiden 1972 mit den Rheinländern Deutscher Meister. Nach einem Jahr in Leverkusen kehrte Günter Pollex ebenso wie sein Bruder nach Hagen zurück. Dort gab es mit der Deutschen Meisterschaft 1974 des SSV den nächsten großen Erfolg. Günter Pollex spielte durchgehend bis 1982 für die Hagener in der Bundesliga, wurde dann dort Trainer, später auch beim TSV 1860 Hagen.
Hauptberuflich war Pollex in der Verwaltung der Stadt Hagen tätig, später machte er sich auch als Maler einen Namen.
(mit Wikipedia)