Frankreich und Spanien: Nur einer kann das Final-Ticket lösen – REAL TOTAL-Grafik: Getty Images
MÜNCHEN. Wenn Kylian Mbappé vermutlich am 16. Juli – Termin noch unbestätigt – im Estadio Santiago Bernabéu als neuer Superstar von Real Madrid vorgestellt wird, entschuldigt er sich am Rande vielleicht. In dem Fall nämlich, sollte er seine neue sportliche Heimat im Halbfinale der Europameisterschaft zuvor eliminiert haben. Der Angreifer trifft mit der französischen Nationalmannschaft am Dienstag in München auf Spanien (21 Uhr). Das Land, in dem er seine Karriere nach sieben Jahren bei Paris Saint-Germain fortsetzt.
Klar ist: Der Kapitän der „Équipe Tricolore“ geht ohne Rücksicht in das Spitzenspiel, verfolgt ausschließlich das eigene Interesse, sich für das am 14. Juli in Berlin stattfindende Endspiel gegen England oder die Niederlande (zweites Halbfinale am Mittwoch ab 21 Uhr in Dortmund) zu qualifizieren. Nicht anders wird es in Aurélien Tchouaméni, Eduardo Camavinga und Ferland Mendy vor dem Duell mit ihrer sportlichen Heimat aussehen.
Kurios: Der zweifache Weltmeister schaffte es ohne ein einziges eigenes Tor aus dem Spiel heraus in die Runde der letzten Vier. Gegen Portugal führte das Elfmeterschießen nach einem 0:0 zum Weiterkommen, zuvor gegen Belgien ein Eigentor des Kontrahenten. In der Vorrunde gab es ebenfalls ein Eigentor zu Frankreichs Gunsten, dazu einen Elfmeter. Die „Selección“ hingegen ist mit elf Erfolgserlebnissen das derzeit treffsicherste Team der EM.
Frankreichs Real-Quartett bekommt es auf dem Rasen übrigens mit keinem Spanier zu tun, mit dem es sich in der neuen Saison bei dem weißen Ballett eine Kabine teilt. Daniel Carvajal sah im Viertelfinale gegen Deutschland eine Gelb-Rote Karte, während Nacho Fernández (zum Al-Qadsiah FC) und Joselu (zum Al-Gharafa SC) noch als Real-Profis in das Turnier gestartet, inzwischen bekanntlich aber gewechselt sind.
Auf Seiten der Auswahl von Didier Deschamps ist damit zu rechnen, dass Mbappé, der nach seinem gegen Österreich erlittenen Nasenbeinbruch mit einer Gesichtsmaske spielt, und Tchouaméni abermals von Anfang an mitwirken. Camavinga tat dies kürzlich gegen Portugal, profitierte dabei aber lediglich davon, dass Adrien Rabiot eine Gelbsperre absitzen musste. Mendy kommt dagegen auf noch keine einzige EM-Minute, entsprechend überschaubar fällt seine Einsatzchance aus. Bei den Spaniern winkt Nacho im Abwehrzentrum eine Startelf-Berufung, da neben Carvajal auch Robin Le Normand fehlt (zwei Gelbe Karten).
Zu den Spielen der EM 2024 gab und gibt es in Deutschland eine Übertragung bei insgesamt vier Sendern. Doch einzig der Bezahlsender MagentaTV besitzt die Rechte an der Live-Ausstrahlung aller 51 Turnier-Partien, während 34 auf die öffentlich-rechtlichen Anstalten entfallen. Die ARD und das ZDF haben Sublizenzen erworben. Zudem wurden Begegnungen von RTL live gezeigt, der Privatsender hatte seinen letzten Einsatz im Viertelfinale.
Die Übertragung zum Halbfinale Spanien gegen Frankreich wird im Free-TV vom ZDF übernommen (auch im Livestream), während die ARD sich dem Duell England gegen Niederlande am Mittwoch annimmt (auch im Livestream). Beide Partien laufen parallel bei MagentaTV live im Fernsehen und Livestream.
FINALE
HALBFINALE
VIERTELFINALE
ACHTELFINALE
Der Beitrag Spanien – Frankreich: Übertragung zum Halbfinale der EM 2024 im TV und Livestream erschien zuerst auf REAL TOTAL.
