Das Deutschlandticket wird ab dem kommenden Jahr aller Voraussicht nach teurer. "Auch bei Verfügbarkeit aller Bundes- und Ländermittel ist nach den aktuell prognostizierten Mittelbedarfen eine Preiserhöhung für das Deutschlandticket in 2025 erforderlich", erklärte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Oliver Krischer (Grüne), nach einer digitalen Sondersitzung in Düsseldorf. In diesem Jahr soll das Ticket aber stabil bei 49 Euro bleiben.
Die Erhöhung des Ticketpreises sei nötig, weil der Bund die Mittel um 350 Millionen Euro kürzen wolle. Auch Vergünstigungen bei Schülertickets sollen untersagt werden, wie Krischer erklärte. "Das ist vor dem Hintergrund von Verlässlichkeit und Planbarkeit nicht nachvollziehbar", kritisierte er.
Bund und Länder haben jährlich jeweils 1,5 Milliarden Euro für das Deutschlandticket zugesagt. Außerdem sagte der Bund zu, nicht genutzte Mittel aus dem Startjahr 2023 auf 2024 zu übertragen - das jedoch ist nach Angaben der Länder bislang nicht passiert, auch, weil dazu eine Gesetzesänderung nötig ist. Diese soll kommende Woche im Kabinett diskutiert werden. Demnach könnte es allerdings bis 2026 dauern, bis das Geld an die Länder fließt.