In Frankreich sind die Wählerinnen und Wähler in den Überseegebieten bereits am Samstag zur entscheidenden Runde der Parlamentswahl aufgerufen. Diese könnte den Weg zur ersten rechtspopulistischen Regierung des Landes seit der Gründung der aktuellen Republik ebnen. Nach Umfragen ist aber auch die Bildung von drei Blöcken in der Nationalversammlung möglich, die die Regierung lähmen und das Land in eine politische Krise stürzen könnten.
In Festland-Frankreich wird am Sonntag gewählt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte die Neuwahl nach dem Wahltriumph der Rechtsaußen-Partei Rassemblement National (RN) bei der Europawahl am 9. Juni ausgerufen. Im Fall einer absoluten Mehrheit der Rechtspopulisten im Parlament nach der Wahl könnte er politisch gezwungen sein, deren Parteichef Jordan Bardella zum Regierungschef zu ernennen.