Die Finanzierung des 49-Euro-Tickets ist schon länger ein Streitpunkt zwischen und Bund und Ländern. Immer wieder gibt es Vorstöße für einen anderen Preis. Eine neue Idee kommt aus Sachsen-Anhalt.
Das Deutschlandticket für den Regionalverkehr, das bisher 49 Euro kostet, könnte nach Ansicht von Sachsen-Anhalts Verkehrsministerin Lydia Hüskens (FDP) teurer werden. Hintergrund ist ein Streit der Länder mit dem Bund über die Finanzierung des Tickets. "Denkbar wäre es, den Preis des Deutschlandtickets an den Verbraucherpreisindex zu koppeln und einmal jährlich zu aktualisieren", sagte Hüskens der Deutschen Presse-Agentur. Es brauche verlässliche Rahmenbedingungen für die künftige finanzielle Absicherung. Eine dauerhafte Preissetzung durch die Politik lehnt Hüskens ab.
Über den Preis des Deutschlandtickets gibt es schon länger Diskussionen und Streit. Bund und Länder subventionieren das Angebot pro Jahr mit jeweils 1,5 Milliarden Euro. Eine Preisgarantie seitens des Bundes und der Länder gibt es nur noch für dieses Jahr. Schon 2025 könnte das Ticket für Nutzerinnen und Nutzer daher teurer werden.
Der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, NRW-Landesminister Oliver Krischer (Grüne), warnte in einem Schreiben an Bundesfinanzminister Christian Lindner und Bundesverkehrsminister Volker Wissing (beide FDP) vor einer deutlichen Preiserhöhung. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) machte den Ländern am Mittwoch in einer Regierungsbefragung Zusagen zur Finanzierung des Deutschlandtickets in diesem Jahr.