Viele Urlauber zieht es im Sommer mit dem Wohnwagen in die Ferne. Unter dem Motto "Lieber haben als brauchen" packen viele sicherheitshalber ihr halbes Zuhause mit ein. Doch die Zuladung hat Grenzen.
Mit Beginn der Feriensaison in Deutschland nimmt die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern im ganzen Monat Juli den Ferienreiseverkehr besonders in den Fokus. Seit Dienstag laufen entsprechende Schwerpunktkontrollen. Neben dem Auto zählten insbesondere Wohnmobile und Gespanne zu den beliebtesten Reisefahrzeugen. Auch für diese müssten straßenverkehrsrechtlichen Regelungen und Vorschriften beachtet werden.
Viele Wohnwagen und Wohnmobile seien in der Sommerreisezeit voll beladen. Dabei seien Zuladungsmöglichkeiten aber vergleichsweise gering. "Die Erfahrungen der bisherigen Kontrollen zeigen, dass viele Wohnwagen und Wohnmobile häufig überladen sind", teilte die Polizei mit. Das habe ein deutlich erhöhtes Unfallrisiko zur Folge.
Die stationären und mobilen Kontrollen mit Schwerpunkt Fernreiseverkehr werden den Angaben zufolge im gesamten Monat Juli in den Bereichen der Polizeipräsidien Neubrandenburg sowie Rostock durchgeführt.
Der ADAC wies darauf hin, dass Wohnmobile oder Wohnwagen einen längeren Bremsweg als Autos haben. Eine Überladung könne dabei fatale Auswirkungen auf den Bremsweg und die Fahrstabilität haben.
Sei die Verkehrssicherheit gefährdet, könne die Polizei sogar die Entladung des Wohnmobils anordnen. Ab 25 Prozent Überladung werden laut ADAC in Deutschland bei einem Wohnmobil bis zu 3,5 Tonnen 140 Euro Bußgeld fällig, ab 30 Prozent sogar 235 Euro und jeweils ein Punkt in Flensburg.