In den vergangenen Monaten wurden in Wien viele Fälle bekannt, bei denen Mieter:innen unter katastrophalen Bedingungen wohnen, ausgebeutet oder mit übelsten Methoden aus ihrer Wohnung geekelt werden. Die „Wiener Horrorhäuser“ zeigen, dass die Stadt viel zu zögerlich gegen Spekulation vorgeht.Beispiele für die Methoden der Hausbesitzer gibt es viele: So wurde etwa bei einem Haus in der Spengergasse 1 in Margareten das Dach entfernt, seither ist es lediglich durch eine Plastikplane geschützt - Wasserschäden und Schimmelbildung sind die Folge. Dazu kamen aufgebrochene Postkästen, kaputte Gangfenster, nicht funktionierende Heizungen und überhöhte Mieten. In der Rienößlgasse 24 in Wieden lässt der Eigentümer seit Jahren das Haus verfallen, inklusive undichter Gasleitungen, bröckelnder Fassade, Wasserschäden, Schimmelbildung bis hin zu einer Rattenplage. Auch in einem Haus in der Rüdigergasse hat der Eigentümer mit massiven Schikanen erreicht, dass fast alle Mieter:innen ausgezogen sind. Die wenigen verbliebenen Mieter:innen kämpfen gegen Klagen, Verwahrlosung des Hauses und Lärmbelästigung.