Wenn zwei sich streiten, freut sich die Verkäuferin: Bei "Bares für Rares" sorgte ein Collier mit Ring für großzügige Gebote. Am Ende wurde die Expertise weit übertroffen.
Ihr Geschmeide mache in der Schublade keinen Sinn, findet Dorothea Schomber. Genau genommen handelt es sich um Schmuck, der einst ihrer Großmutter gehörte und den die 59 Jahre alte Physiotherapeutin aus Grevenbroich zu ihrer Hochzeit bekam. Jetzt möchte sie ihn bei "Bares für Rares" zu Geld machen.
Wie Patrick Lessmann erläutert, handelt es sich um ein Collier und einen Ring, die zusammengehören und die gleiche Gestaltung aufweisen: Das Material ist Gold und Platin, sie sind mit Turmalinen und Diamanten besetzt. Die Entstehungszeit datiert der Experte auf die 1950er Jahre. Der Schmuck befinde sich in einem fantastischen Zustand und weise keine Mängel auf.
3500 Euro wünscht sich Schomber für ihr Geschmeide. Diesen Wert korrigiert Lessmann jedoch etwas nach unten. Zwar betrage der Materialwert immerhin 2500 Euro, den Gesamtwert taxiert er auf 2500 bis 3000 Euro.
Interview Waldi Bares für Rares 18:10
Dorothea Schomber will dennoch ihr Glück im Händlerraum versuchen. Eine kluge Entscheidung: Die Versteigerung läuft deutlich besser als erwartet. Daran hat auch die Verkäuferin ihren Anteil. Gezielt deponiert sie die Schatulle bei Susanne Steiger - die sofort Feuer und Flamme ist. Auch Julian Schmitz-Avila ist schwer begeistert.
Steiger bietet gleich zum Start 3000 Euro, damit ist die obere Grenze des Schätzwertes aus dem Stand erreicht. Doch es kommt noch besser: Auch Schmitz-Avila wirft seinen Hut in den Ring, beide schaukeln sich mit ihren Geboten gegenseitig in die Höhe, der Hammer fällt erst bei 4300 Euro. Für diese Summe ersteigert Susanne Steiger den Schmuck.
"Als die Händler angefangen haben, war für mich schon beim ersten Gebot klar, dass es läuft", sagt die glückliche Verkäuferin hinterher.
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