Wie die Zeit vergeht. Es ist wieder ein Jahr vergangen und eine weitere Saison ist rum. Diesmal auch wieder mit einer Jugendbundesligamannschaft des SV Empor Berlin.
Ich kann mich noch gut erinnern, als ich 2017 in ersten Trainings mit dem Schachimposanten Julian und dem lieben Hansi meine ersten Trainingsrunden bestritt. Dabei waren jetzt auch Spieler wie Sander, Max und Paul, die damals noch 2 Köpfe kürzer waren und mich heute schon überragen und das nicht nur in der Körpergröße . Hansi konnte mit seinem ausgeprägten Wissen zu den einzelnen Stellungen immer wieder beeindrucken und wusste eigentlich jede Stellung einzuschätzen und wie sie zu „händeln“ war. Sprüche wie „Ach das ist doch aus der Partie 1973 Spassky – Tal da muss man diesen Zug machen“, waren keine Seltenheit. Er war immer zu einem Späßchen bereit und teilte gerne sein Fachwissen mit den Jugendlichen. Sah er eine Stellung, harrte er zwei drei Sekunden aus und tippte sich an die Nase und schob in seiner unnachahmlichen Art ein unscheinbaren Bauern nach vorne und sagte, na dann werden wir den hier mal anknabbern. Die Jungen, die ihn kannten, konnten sicher viel vom ihm lernen. Und einige davon werden dieses Jahr in den Erwachsenenbereich übergehen und ihr Studium oder ihre beruflichen Karrieren beginnen.
Als neuer Mannschaftsleiter konnte ich zu Saisonbeginn eine ganz tolle Mannschaft mit klasse Spielern übernehmen. Hierbei musste ich erst einmal einige organisatorische Hürden nehmen, die ich mit viel Geduld und Hilfe gut meistern konnte. So haben wir 33 Spieler gestellt, von denen 13 Spieler die Gelegenheit hatten, teilzunehmen – Alle Spieler haben dies auch getan und haben Punkte dazu beigetragen. Auch klasse zu bemerken sind Milosz und Lars, die immer wieder bereit waren, als Reserve einzuspringen – auch wenn sie letztlich (noch) nicht zum Einsatz kamen. Tatsächlich mussten wir nur einmal eine Person ersetzen. Wir hatten immer alle Bretter besetzt und bis zum vorletzten Spieltag den gute Möglichkeit, aus eigener Kraft ungeschlagen Meister zu werden. Letztendlich ist uns dann gegen den Ersten und Zweiten der JBL ein wenig unglücklich die Puste ausgegangen. Gerade die beiden letzten Spieltage haben da zeitlich sehr lange hinter den anderen gelegen, wo ggf. ein wenig der Spielrhythmus fehlte. Parallele Ligen der JBL waren bis zu 3 Monate (» Staffel Mitte, » Staffel West) früher fertig! Im Fazit ist der Ausgang zwar schade, aber wir können zufrieden sein mit dem Erreichten, da gerade bei den liegengelassenen Spielen einiges mehr drin war – Darauf sollten wir aufbauen!
Ich danke noch einmal allen Beteiligten einschließlich den Eltern für ihre Mitarbeit. Wir gratulieren TSG Oberschöneweide zur Meisterschaft und damit erreichten Qualifikation zur Deutschen Vereinsmeisterschaft U20.
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Ich freue mich schon auf eine neue Saison mit vielleicht auch ein paar neuen Gesichtern und einer neuen Chance, zu zeigen, was ihr schon so drauf habt!
Sebastian Klotzek
Mannschaftsleiter – Jugendbundesliga